XJ6 Diversion noch kaufen oder ?

  • Hallo zusammen,


    hatte in der Vergangenheit eine BMW F650 GS, dann eine R1150GS und bis vor 3 Jahren dann eine Ducati ST4S [lexicon]ABS[/lexicon].
    Nun, da ich etliche Jahre kein Motorrad hatte möchte ich wieder einsteigen und den einen oder anderen KM fahren.


    Da ich nicht dem Leistungswahn verfallen möchte bei dem min 100PS oder mehr sein müssen bin ich auf die xj6 Diversion gekommen.
    Optisch gefällt sie mir, der Motor ist sicher weniger druckvoll wie die 1150 oder Duc aber das ist ja eh klar.
    Fahre eigentlich eher zurückhaltend zügig, aber rasen ... ist eh ncht so meins.


    Was glaubt Ihr ? Eher kaufen oder wird sie mir nach kurzer Zeit zu langweilig ?
    (ja würde mir wenn dann eine 2016er kaufen, gibt da die eine oder ander welche preislich sehr angenehm wären, + - 6000
    finde ich fair)


    Vielen Dank für die eine oder ander Antwort


    Euch allzeit gute Fahrt


    Lutz

  • Die Xj ist schon ein gutes allround mopped . Ob das was für dich ist kann man schwer sagen. Ich befürchte da du schon viel Hubraum gefahren bist, wird es dir schnell zu wenig Leistung und Durchzug sein.
    Wenn ich im Oktober auf meine nuda zurück gehe, die echt ganz gut geht, dann denke ich immer die läuft nicht richtig., wenn ich vorher dir ktm 1290 gefahren bin.
    Ansonsten ist die Xj ein gutmütiges solides mopped dass keine echten Fehler hat und sehr gutmütig fährt.
    Vg

  • Ob sie langweilig wird oder nicht hängt davon ab was du so vor hast.


    Wie sieht denn deine einspurige Mobiilitätsplanung aus? Was hast du vor? Daraus lässt sich dann eventuell das Pro und Contra ein wenig ableiten.


    Grüße, Martin


    PS: Willkommen im Forum!

  • die mangelnden Nm kann man ganz gut ausgleichen, indem man die drehzahl nicht unter 6000 fallen läßt. da muß man dann allerdings ziemlich viel schalten, was eigentlich der langeweile entgegenwirken kann. für ein alltagsmoped ist die xj6 sicher eine gute wahl.

  • Als Wiedereinsteigermopped kann ich dir die Diversion nur ans Herz legen :-)


    Preis- Leistungsverhältnis ist klasse, zuverlässig ist sie sowieso, kein Leistungsloch in sämtlichen Gängen.


    Soziustauglichkeit ist auch in Ordnung. Tourer Zubehörteile findest auch genügend.


    Fazit: absolute Kaufempfehlung


    Gruß Stefan

  • ...kann dem Gesagten nur zustimmen. Alternativ aus dem Hause Yamaha könntest du auch die Tracer 900 nehmen, kostet auch nicht die Welt ist aber von Leistung und Drehmoment wesentlich schaltfauler zu fahren.

  • Die gesamte XJ6-Baureihe sind tolle Motorräder.
    Keine außerplanmäßige Werkstattbesuche, niedrige Unterhaltskosten, tolles Fahrgefühl, tolle Optik, ausreichende Leistung.


    Je nach Verwendungszweck ist es somit ein sehr passendes oder vielleicht auch weniger passendes (wie bei mir) Motorrad.
    Ich bin die letzten 5 Saisons die XJ6 naked gefahren und will sie am liebsten nie wieder her geben. Doch meine Anforderungen / mein Einsatzgebiet haben/hat sich geändert.
    Lange Touren, ausgiebiger Soziusbetrieb und viel Gepäck sind denke ich die (wenn man es so nennen darf) einzigen Schwächen des Motorrades.


    Wenn du dir nicht 100%ig sicher bist, kauf die eine junge Gebrauchte, dann machst du im Fall der Fälle weniger Geld kaputt.


    Liebe Grüße vom Bodensee.

    Liebe Grüße vom Bodensee
    Lukas


    Bisherige Motorräder:
    Kawasaki EL 250
    Yamaha XJ6N
    Yamaha SuperTénéré

  • Hallo zusammen und danke für euere Antworten.


    Ich würde nur alleine und meistens ohne Gepäck fahren (wenn es weiters weg geht kommt das Motorrad auf den Anhänger und ich fahre vor Ort den einen oder anderen Pass)
    Nun sagen alle meine Bekannten oh die Leistung reicht nicht .....
    Verunsicherung macht sich breit aber für um die 6 neu bekommt man sonst nicht vergleichbares (ja ich könnte mehr ausgeben, will aber eigentlich nicht)


    Mal sehen, eine Probefahrt hilft auch nur bedingt da man dort (alleine schon zeitlich) eher kurz unterwegs ist.


    Meine Strecken wären ein wenig über die Schwäbische Alb zu fahren und dann ein zwei mal mit Bekannten eine Tour zu fahren


    Euch einen kurzen Winter udn allzeit gute Fahrt


    Lutz

  • Hallo Lutz,


    die Empfindung der Leistung ist ja bei jedem anders.
    Ich bin eher der gemütliche und auch schaltfaule Fahrer, liebe es aber auch mal, wenn ich alleine unterwegs bin die Maschine auszudrehen.
    Ich fahre meistens mit meinem Vater (Yamaha XT500) und einem Bekannten (Honda NC700).
    Da kann ich völlig entspannt hinterher fahren. Aus der Ortschaft fahre ich meistens mit dem 5. Gang raus. Die Beschleunigung ist für diese Gruppe ausreichend.
    "Fehlende" Leistung kann sicher durch fahrerisches Können ausgeglichen werden.


    Nichts desto trotz sollte man seinen Motorradkauf etwas an seinen Weggefährten orientieren.
    Wenn deine Freunde alle mit 1000er oder 1200er unterwegs sind, wirst du dich schätzungsweise mit der XJ6 schon etwas am Anschlag bewegen.
    Abhauen wird dir aber denke ich keiner all zu schnell (außer auf den Geraden).
    Und für 1 oder 2 Touren mit Freunden im Jahr ist es ehrlich gesagt egal, was du bzw. sie fahren.
    Denn das sind dann verhältnismäßg wenige Kilometer im Jahr zum Vergleich zu deinen restlichen Fahrten, die du dann alleine bestreitest.


    Aus Leistungs-, Unterhalts- und optischen Gründen würde ich meine XJ6 weiter fahren.
    Bei mir ist das Problem mit langen Fahrten, Sozia und viel Gepäck. Deshalb gibt es bei mir etwas anderes. Aber gewiss nicht wegen dem Leistungszuwachs...


    Liebe Grüße
    Lukas

    Liebe Grüße vom Bodensee
    Lukas


    Bisherige Motorräder:
    Kawasaki EL 250
    Yamaha XJ6N
    Yamaha SuperTénéré

  • Hi Lutz,


    wenn du ohnedies meistens allein fährst, würde ich mir keine Sorgen wegen der Leistung machen. Wenns richtig flott gehen soll muss halt fleißg geschaltet werden, das ist bei jedem 600er Vierzylinder so. Mit der XJ-6 kann mann mit engagierter Fahrweise auch bei wesentlich stärkeren Bikes mithalten. Wenn du dir aber den Punch bei niedriger Drehzal einer Duc oder BMW erwartest und keine hohen Drehzalen willst, dann wirst du vielleicht nicht so glücklich, aber Yamaha hat auch gute 2 und 3-Zylinder :D .


    Mach doch mal eine Probefahrt, dann weisst gleich mehr :thumbsup: .

  • Gehen wir einfach mal 30 Jahre zurück. Da war alles über 50 PS schon sehr sportlich und dank der damaligen Fahrwerke auch riskant.


    Heute fahren 20jährige Supersportler mit sehr guten Fahrwerken und wundern sich wieso die grauhaarigen, alten Gesellen was von Bremsfading, Gabel auf Block und unterdimensionierten Bremsen faseln. :)


    Alles eine Frage aus welchem Winkel du schaust. Der jüngeren Fraktion ist sogar meine GSF 1200 zu schwachbrüstig. Die aktuelle A2-Generation jammert herum weil sie keine Maschinen mit 70 kW offener Leistung finden, welche ihnen dann auf 35 kW gedrosselt genügen. Vor zwei Jahrzehnten war 20 kW das Maximum für die Fahranfänger...


    Ist wie beim PKW: Unter 74 kW ist anscheinend alles zu schwachbrüstig, es muss unbedingt ein Diesel sein (weil der ja total viel mehr Drehmoment hat und so :D ), etc.


    Was fahren denn jene so, welche meinen die XJ6 sei untermotorisiert?


    Grüße, Martin

  • Die die meinen es reicht nicht fahren Ducati Monster 1200er und Ducati 996 bzw 998
    Ja, da wird es sicher eher mühsam dran zu bleiben aber wenn man legal (halbwegs) unterwegs
    sein möchte reichen wahrscheinlich auch 78 PS ?


    Bin hin und her gerissen, das Angebot welches ich habe ist wirklich sehr gut und das Motorrad gefällt mir
    auh sehr gut (XJ6 Diversion in weiß, keine km Tageszulassung unter 6000,-!)


    Selbst wenn es mir in ein paar Jahren nicht mehr reicht wird der Wertverlust überschaubar sein.


    Schöne Vorweihnachtszeit


    Lutz

  • Hallo Lutz,


    die Frage ist, wo siehst Du Deine Vorlieben ? Wenn Du regelmäßig mit Deinen Kumpels Pässetouren machst und die Ihre Geräte ständig im oberen Leistungsbereich bewegen, dann siehst Du natürlich mit der XJ6 alt aus.
    Aber ist das ein realistisches Szenario ?
    Tastsächlich dürften doch Landstrassentouren mit gelegentlichen Autobahn-Verbindungsetappen die regel sein. Und dort bist Du mit der XJ6 bestens aufgehoben. Die ist sehr handlich und ab 5000 U/min ziemlich quirlig.
    Ich habe vor meine BMWR1200R 16 Jahre lang eine R1100R mit 78 PS gefahren. Die hatte einige Pfunde mehr als die XJ6 und war leistungsmäßig vollkommen ausreichend.
    Die XJ6 meiner Frau fahre ich total gern, weil sie agil und handlich ist.


    An deiner Stelle würde ich sie nehmen.


    Gruß,
    Wolfgang

  • Hallo, ich fahre meine xj6-n seit 4 Jahren und habe damit jetzt 26000km durch die Eifel und Bergisches Land durchkurvt!
    Es macht immer noch Spaß mit ihr ans Limit zu gehen und das Potenzial auszureizen, das simple Fahrwerk gibt einem mit dem richtigen Reifen ein gutes Gefühl !!! Ich liebe es auch das Drehzahlband voll auszunutzen und mit dem richtigen Gang die Kurve zu nehmen und nicht wie manch anderer ,mit mehr Hubraum und PS ,nur mit einem Gang alles abzuspulen

  • Die die meinen es reicht nicht fahren Ducati Monster 1200er und Ducati 996 bzw 998
    Ja, da wird es sicher eher mühsam dran zu bleiben aber wenn man legal (halbwegs) unterwegs
    sein möchte reichen wahrscheinlich auch 78 PS ?


    Hab oben schon geschrieben, dass mann mit stärkeren Bikes mithalten kann. In meinem Fall war das eine engagierte Gruppe - Honda CBR 1100, Yamaha Fazer 1 und BMW K 1300/also 150-173 PS und doppelt Hubraum - wir fuhren ca. 50 km gemeinsam in Slowenien. Wir fuhren Landstrasse, durch kleinere Dörfer, auch eine sehr kurvige Passage und ich war der letzte in der Gruppe. Als Letzter musst du immer am meisten andrücken, speziell im kurvigen Geläuf war ich ganz locker dabei. Als die Jungs dann auf der Landstrasse im engen Paket mit bis zu 170 überholten und mit 90 durch kleine Dörfer fuhren, wurde es mir zu viel & zu illegal, hab mich dann beim nächsten Stopp von ihnen getrennt.


    Also für halbwegs legal sogar mehr als ausreichend und der Preis ist mehr als heiss :thumbsup: !!!


  • Hab oben schon geschrieben, dass mann mit stärkeren Bikes mithalten kann. In meinem Fall war das eine engagierte Gruppe - Honda CBR 1100, Yamaha Fazer 1 und BMW K 1300/also 150-173 PS und doppelt Hubraum - wir fuhren ca. 50 km gemeinsam in Slowenien. Wir fuhren Landstrasse, durch kleinere Dörfer, auch eine sehr kurvige Passage und ich war der letzte in der Gruppe. Als Letzter musst du immer am meisten andrücken, speziell im kurvigen Geläuf war ich ganz locker dabei. Als die Jungs dann auf der Landstrasse im engen Paket mit bis zu 170 überholten und mit 90 durch kleine Dörfer fuhren, wurde es mir zu viel & zu illegal, hab mich dann beim nächsten Stopp von ihnen getrennt.


    Also für halbwegs legal sogar mehr als ausreichend und der Preis ist mehr als heiss :thumbsup: !!!


    Ich bin bekennender Fahrer vom einem PS starken Mopped, aber innerorts fahre ich max 10 drüber.
    Mit Anjas XJ konnte ich damals gut mithalten bis zu dem Punkt an dem FAhrwerk und Bremsen der XJ mir die Grenzen gezeigt haben.
    Auf meiner Hausstrecke mit meiner damaligen R 1 mit SB Lenker und Öhlins Fahrwerk und Stahlflexbremsen war das FAhren doch anders als mit ori XJ

  • Ich fahre sehr oft im Sommer mit mein Bruder der ne FZ8 (800er, 106PS) hat.
    Sofern die Überholmanöver und Geschwindigkeit nicht zu riskant werden (fahre immer hinten) hält die XJ6 ohne Probleme mit.
    Bei Übertreibung gehe ich dann freiwillig von Gas, sie würde aber mithalten können, auch dann. ;)


    Nur so nebenbei gefragt, was bevorzugt deine Gruppe eher, Pässe oder Grade aus?


    Glaub mir eines, wenn du die XJ6 richtig handelst, isses so ziemlich egal was der vor dir für ne Maschine hat in Kurven. :D
    Hab schon so einige weit aus stärkere Motorräder stehen gelassen, sogar teilweise ausserhalb in Kurve überholt (Doppelspur) :D


    Auf Grade aus isses natürlich klar, die drehen auf, du denkst das du stehst mit deiner... Aber dafür wurde die XJ6 auch nicht gebaut. ;)


    Gemütliche Touren bevorzugt es aber eher, ist ja keine Rennmaschine. ^^