Beiträge von wbdz14

    Chill 3-Finger Handschuh


    fahr seit jahren solche "scheineklauen", aus meiner sicht im herbst - winter das einzig wahre. war freitag und samstag jeweils 2 stunden im strömenden regen unterwegs, ohne daß ich nasse oder kalte hände bekommen hatte. ähnlich gebaut waren die reusch arctic -dreifingerhandschuhe, die ich vorher hatte.

    Also wenn ich mit den Fußrasten aufkomme, sind da vielleicht noch 2-3 mm bis zur Kante! Also da geht noch ein wenig! Störend ist halt das Schleifen der Rasten! Ich werde die Pinne da raus nehmen und gucken wie das ist, und werde natürlich auch immern schön den Reifen im Auge behalten!!! :-)


    vielleicht versuchst ds erstmal mit abnehmen und/oder du erhöhst die federspannung. ich wiege 73kg, hab volle federspannung eingestellt, meine reifen sind bis auf 3mm ausgenutzt, aber die rasten bring ich nur zum schleifen, wenn meine sozia mit 60km hinten drauf sitzt. in der serienkonfiguration schlägt das federbein hinten bei jeder bodenwelle durch und du sitzt mit der raste auf. also vielleicht erstmal die konfiguration optimieren, bevor du an die rastennippel gehst.

    man sagt, daß motoren, die kalt gedreht wurden und bei denen man sich nicht an die einfahrvorschriften gehalten hat, mehr öl verbrauchen. ob das stimmt, weiß ich nicht, ich weiß nur, daß mein alltagsmoped (suzuki xf 650, einzylinder, über 123000km) zwischen den ölwechselintervallen auch kein öl verbraucht. natürlich behandeln wir alle unsere motoren gut und würden sie nie quälen, aber manche halt ein bischen mehr und manche weniger.

    36000km, alle 10000 öl selber gewechselt, nie öl nachgefüllt.


    würd´s halt mal beobachten. könnte mir vorstellen, daß der mech einfach zuwenig eingefüllt hat. wenn man z.b. mit eingeschraubtem peilstab mißt, oder den motor nach dem einfüllen nicht laufen läßt, abwartet und dann endgültig auffüllt, kommt ein falscher ölstand zustande, den du möglicherweise jetzt erst bemerkt hast. nur so eine idee.

    na da freu ich mich doch, daß es jetzt endlich ein eigenes xj6-forum gibt. ein beitrag zum thema, 25 off topics (wobei ich die franken eigentlich eher für pragmatiker gehalten habe), echt geil, und so schön viel los hier.


    aber zurück zum thema: der kupplungszug längt sich mit der zeit, das spiel am hebel wird größer und die kupplung trennt nicht mehr vollständig. woran man´s am frühesten merkt ist die vergebliche suche nach dem leerlauf. also kupplungsspiel korrekt einstellen, und schon klappt´s wieder mit dem leerlauf.

    wälzlagerfett (LKL und radlager, haupt- und seitenständerachsen), kupferpaste für schrauben, die ich wieder aufbekommen will, wo sonst der rost dran nagt. dann hab ich noch ein silikonspray für´s zündschloß und zum gelegentlichen schmieren des kupplungszuges.

    untere motorabdeckung (das plastikteil unter dem motor) und die ritzelabdeckung abschrauben. ablaßschraube aufschrauben, merk dir halt, wie fest sie zu war, dann wirst du sehen, daß du sie mit einer normal langen ratsche ohne verlängerung nicht abdrehen kannst, mit nem ölfilterschlüssel (bandschlüssel) bekommt man den ölfilter ab. neue kupferdichtung für die ölablaßschraube, wenn du die alte nimmst, mußt du die schraube fester anziehen, weil die dichtung schon gepresst ist mit der gefahr, das gewinde zu überdrehen. ölfiltergummidichtung vor dem einschrauben mit öl benetzen, der wird nur mit der hand festgeschraubt.


    die gefahr bei drehmomentschlüsseln: die sind meinst ziemlich lang, die einstellung oft ungenau und die angaben in reparaturhandbüchern oft fehlerhaft. wenn man sich bei der einstellung vertut, kann man mehr schaden anrichten als mit normalem werkzeug. ich denke, es werden mehr gewinde mit drehmomentschlüsseln zerstört als ohne, wenn man mit normalen ringschlüsseln oder mit ratsche ohne verlängerung arbeitet.


    und wenn man das öl aufgefüllt hat, läßt man den motor ein bischen laufen und kontrolliert, ob alles dicht ist. ich mach das seit über 30 jahren so, hab auch meinen kettensatz vor zwei wochen ohne drehmomentschlüssel gewechselt.

    grundsätzlich muß man sich beim motorrad darüber im klaren sein, daß das getriebe nicht!!!! synchronisiert ist. d.h. es gibt keine synchronringe, die durch reibung die unterschiedliche umdrehung von getriebeeingangs- und ausgangswelle ausgleichen, den ausgleich müssen wir selber besorgen.


    ich weiß ja nicht, was ihr sonst alles noch für motorräder fahrt, aber im vergleich mit meiner suzuki freewind schneidet das getriebe der xj6 nicht schlecht ab.


    im stehen vom 6ten in den ersten zu schalten geht nicht, außer man läßt die kupplung bei jedem gang ein bischen kommen bis er einrastet und drückt den schalthebel leicht vor, aber das geht auch bei anderen mopeds nicht anders. aber, wann passiert das schon: doch höchstens bei einer notbremsung, in der man keine zeit und keine aufmerksamkeit hat, während des bremsens auch noch mit zwischengas runterzuschalten.


    hochschalten geht bei der xj6 am besten ohne kupplung. schalthebel vorspannen, wenn man das gas kurz zumacht, flutscht der nächsthöhere gang ohne geräusch ein.


    runterschalten immer mit kupplung und während die kupplung gezogen ist ein kurzer gasstoß, um die drehzahl der wellen anzugleichen. ich habe mir angewöhnt, mit ring- und kleinem finger zu bremsen und gleichzeitig mit daumen, zeige- und ringfinger das gas zu bedienen.


    wer anders schalten will sollte sich besser einen roller oder ein automatikmotorrad kaufen :wand:

    du darfst die übersetzung höchstens um 8% verändern, sonst ist die veränderung nicht eintragungsfähig. es geht um´s abgas- und geräuschverhalten, und ein kürzer übersetztes fahrzeug produziert nunmal bei einer bestimmten geschwindigkeit mehr abgas und geräusch.


    du weißt aber schon, daß die xj6 schon sehr kurz übersetzt ist. nur so kann man mit ihr trotz fehlender ps einigermaßen flott unterwegs sein. dieses flotte fahren erkauft man sich aber doch schon jetzt durch hektisches schalten. eine noch kürzere übersetzung zwingt dich nur zu noch häufigerem schalten in noch kürzeren abständen.


    wenn du kein stuntfahrzeug aufbauen willst und dauernd auf´s hinterrad willst, halt ich deine idee für wenig durchdacht.

    das gefühl, sich hier auf einem durchgangsbahnhof zu befinden, kommt daher, daß hier ne menge jungvolk rumschwirrt, das sich erst ausprobieren muß und eigentlich noch nicht so recht weiß, was es will. wer vorher seine bedürfnisse annalysiert hat, und weiß, wie, wieviel und mit wem er fährt, und sich dann bewußt für die xj6 entschieden hat, wird nicht enttäuscht. ich hab bewußt auf mehr leistung verzichtet, weil ich im jahr 35000km mit dem motorrad fahre (15T mit der yamaha, 20T mit der suzuki. was will ich da mit einem gummivernichtenden ps-monster, das schon bei leichtem nieselregen nicht mehr fahrbar ist. adrenalin kann ich mir auch mit der xj6 holen, und auch für´s ego brauch ich keine 130 oder 180 PS.

    ja mei, man kann auch alles übertreiben. ich hab ja bewußt auf meine garantieansprüche verzichtet und die wartung selber durchgeführt. 10000km hab ich nur öl gewechselt. und wenn das öl nach 10000km noch immer honigfarben ist, komm ich nicht auf die idee, auch noch den filter zu wechseln. was soll denn da drinnen sein? bei 20000km hab ich dann den filter mit erneuert, und bei 30000km wieder um nur das öl. das entspricht den angaben im handbuch, und ich denke, wenn yamaha das so angibt, wird´s seine richtigkeit haben.
    der zwischenölwechsel ein mal im jahr, unabhängig von den gefahrenen kilometern ist nur was für eidielenfahrer und sonstige verhinderte.

    km-stand 35575, Kette definitiv am ende. sie ist soweit gelängt, daß ich mit dem verstellmechanismus am ende bin und ich sie fast mit der hand vom kettenrad heben kann. naja, hab ja den kettensatz von louis DID VX 520 endlos izwischen geliefert bekommen, also heut um 10 Uhr angefangen. die Reparaturanleitung von Amazon hab ich inzwischen auch zuhause. war über die beschreibung etwas erstaunt. da wird die kette getrennt und der schaltmechanismus ausgebaut.
    30er 6kant-nuß mußt ich mir besorgen, hatte nur 27 und 32 zuhause.
    zuerst die ritzelabdeckung entfernt, drei inbusschrauben. danach die fußrastenplatte, ebenfalls drei inbusschrauben. alles ist mit schraubensicherung fixiert, geht aber ohne erhitzen ab. das schaltgestänge laß ich dran und klapp es nach vorne oben, daß es nicht im weg ist. danach muß die halterung für den seitenständer weg. wieder drei gesicherte inbusschrauben, zusätzlich muß die mutter der schwingenachse raus.
    die mutter für das ritzel ist gesichert, der obere teil der mutter ist als sicherungsblech ausgeführt und mit einem durchschlag in eine nut an der getriebeausgangswelle gedengelt. mit einem dünnen schraubenzieher oder einem kleinen mißel kann man sie entsichern. man muß darauf achten, daß der leerlauf drin ist und laut buechli das hinterrad mit einem hammerstiel gegen die schwinge blockieren. hatte mir extra einen neuen hammer gekauft, aber als ich versuche, die mutter mit der 30er nuß, einer knarre und einer verlängerung zu öffnen, bricht der hammerstiel. ok, ich finde ein geeignetes metallteil (alte spurstange vom piaggio mp3), umwickle es mit einem alten handtuch und blockere damit das hinterrad. ich hebe mit der verlängerung das ganze motorrad hoch, so fest ist die mutter. als ich mich von oben auf den sattel lege, gibt sie endlich nach. die angegebenen 110 Nm halte ich noch für untertrieben.
    als nächsten wird der kettenschutz losgeschraubt, hinten eine 10er mutter, vorne eine inbusschraube. in der mitte ist er mit einem klip fixiert, der kann dranbleiben. jetzt blockere ich das hinterrad erneut, um die schrauben des kettenrades aufzubekommen, 13er sechskantmutter, auch mit sicherungslack fixiert. als ich das kettenrad losgeschraubt habe, kann ich es soweit nach vorne schieben, daß ich die kette aushängen kann. dann entferne ich die ritzelschraube und schiebe das ritzel nach links auf seiner welle. wenm man es etwas verkantet, kann man es zusammen mit der kette am schaltmechanismus vorbeibugsieren und herausnehmen. jetzt muß die hinterachswelle raus und das hinterrad ausgebaut werden. bremssattel und abs-sensorplatte rechts am hinterrrad bleiben lose an ihren anschlüssen. jetzt kann man kettenrad und alte kette entfernen.
    der zusammenbau nach austausch von kettenrad, kette und ritzel erfolgt in umgekehrter reihenfolge. für den hinterradeinbau sind eine dritte und vierte hand hilfreich, aber wenn man sich das hinterrad etwas hochbindet, geht´s auch alleine. das ganze hat bei mir ca. 2 stunden gedauert. daß ihr wißt, wie man das hinterrad ausbaut und die kette spannt, setzt ich voraus.

    als langjähriger ganzjahresfahrer nur noch schweineklaue. am anfang ist das ein bischen gewühnungsbedürftig, daß zeige- und mittelfinger und ring- und kleiner finger jeweils zusammen stecken, aber für kalte tage gibt´s nix besseres. ruhig ein bischen größer kaufen, bei -graden kann man dann noch fingerlinge drunterziehen. heißgriffe sind für die übergangszeit ganz brauchbar, ich hatte fürher welche an meinem beverly 500, wenn´s gefriert, merkt man kaum noch wärme durch die handschuhe. bin aber auch noch bei -15grad unterwegs, solange die straßen frei sind.


    hier der link: Chill 3-Finger Handschuh, z.z. zwar nicht lieferbar, aber sowas kauft man auch nicht im sommer.