Beiträge von wbdz14

    und genau das mein ich mit "kollektivem schwachsinn". man hat selber keinerlei erfahrung mit der "plörre", aber tankt nicht "wegen des leistungsverlustes und des mehrverbrauchs". und auch, wenn die erfahrungen einzelner anderer eigentlich anderes belegen (an meinem spritmonitor kann man ja deutlich sehen, daß E10 bei der xj6 eben keinen mehrverbrauch bedeuten), ist der druck der öffentlichen meinung so stark, daß er ein nachdenken des einzelnen nachhaltig verhindert. schon ein interessantes phänomen.

    auch, wenn´s euch vielleicht nicht gefällt: mit meiner xj6 bin ich jetzt gut 7.000km mit E10 gefahren und mit meiner xf 650 gut 13.000km, negative auswirkungen hab ich bisher keine bemerkt. mein suzuki 1-zylinder hat inzwischen über 121.000km auf der uhr, ohne irgendwelche alterserscheinungen zu zeigen (ölverbrauch nicht meßbar, volle kompression, volle leistung). beide maschinen sind vom hersteller für E10 freigegeben. und wenn suzuki eine 14 jahre alte maschine für E10 freigibt, wissen die, was sie tun. hab vor kurzem meine vergaser zerlegt, innen alles wie geleckt.


    in amerika wird seit jahren der sprit mit 10% alkohol versetzt, die hersteller haben also schon ein paar jahre erfahrung mit höheren alkoholkonzentrationen.


    den ganzen hype im e-10 halte ich für kollektiven schwachsinn, die masse ist durch mangelnde information verunsichert und saugt einzelne negative äußerungen in den medien auf, um nicht selber denken zu müssen.

    eindeutig ein einbaufehler. das ist außerdem der sammler, nicht der krümmer, der den riß hat. wenn der topf bei jedem einfedern einen schlag bekommt, brauchst du dich net wundern, wenn´s reißt.

    so, nachdem die did kette bei louis monatelang nicht lieferbar war, hab ich sie gestern endlich bekommen. DID X-ring 520 118/16/46, kostenpunkt 119,90 + versand, für einen kompletten kettensatz find ich das ziemlich günstig. montieren werd ich aber erst, wenn die alte nicht mehr nachzustellen ist, z.z. 35Tkm gelaufen.

    Also laut WHB soll man alle 2 Jahre die Bremsflüssiglkeit wechseln und alle 4 Jahre die Schläuche.


    halt ich persönlich für übertrieben. bei meinem erstmoped (suzuki freewind mit fast 119Tkm hab ich die bremsflüssigkeit notgedrungen gewechselt, als ich die bremsdichtungen erneuert habe, und auf den schläuchen (non-stahlflex) steht immer noch 12/97 - was immer das bedeutet. einfache gummischäuche ohne risse, beulen oder andere auffälligkeiten. man kann alles übertreiben. wie soll denn in einem dichten system wasser in die bremsflüssigkeit gelangen?
    der flüssigkeitsbehälter ist ja nicht wie beim auto zur atmosphäre hin offen, sondern mit einer gummidichtung verschlossen. und auch bei meinem wohnmobil hab ich erst nach 10 jahren die bremsflüssigkeit erneuert, obwohl ich damit oft in den alpen unterwegs bin.

    natürlich macht sich scheckheftgepflegt besser beim wiederverkauf. das steht ja auch nicht zur diskussion. aber, da ich relativ viel fahre (mit 2 mopeds ca 35Tkm in Jahr), wär mir motorradfahren so einfach zu teuer. natürlich dokumentiere ich alle wartungsarbeiten (siehe spritmonitor), damit ein potentieller käufer sehen kann, daß da kein wartungsstau besteht. auf der anderen seite, je mehr man fährt, desto weniger bekommt man von dem für inspektionen eingesetzten geld beim wiederverkauf tatsächlich zurück. und wenn ich in zwei jahren durch eigenarbeit 1000€ eingespart habe, gleub ich nicht, daß ich beim wiederverkauf deswegen 1000€ weniger an wiederverkaufswert erziele. ich denke, das muß jeder für sich selber ausmachen. ihr könnt ja mal nachrechnen, was ich bisher auf 34500km tatsächlich für die yamaha ausgegeben habe...inclusive reifen, tüv waren das 816,35€

    und wenn du´s selbe machst, kannst du fast 300€ sparen. zündkerzenwechsel ist zwar ein ziemliches gefriemel, weil du vom luftfilterkasten aus dran muißt, ist aber auch für den heimwerker machbar. öl- und ölfilter ist überhaupt kein problem.
    und ob du das geld, das du für inspektionen reinsteckst, wirklich beim "scheckheftgepflegten" Wiederverkauf rausbekommst, wage ich zu bezweifeln.
    meine jedenfalls hat bisher noch keine werkstatt von innen gesehen bj. 4/2009, 34500km

    meine bedenken bei der feststoffschmierung: graphit wirkt nicht antikorrosiv, und unsere ketten sind nicht aus edelstahl. einmal im regen überzieht sich ja schon ne gefettete kette nach kurzer zeit mit rölicher patina, wie sieht das erst nach graphitschmierung aus? bin nun mal kein reiner schönwetterfahrer.

    mein reifenhändler macht mir immer die preise von reifen-direkt.de, incl. allem, muß allerdings die räder selber ausbauen.


    der satz roadsmart kostet mich 235, der satz michelin pilot power 249€


    wer´s genau wissen will, klickt auf meinen spritmonitor

    bisher dunlop roadsmart hinten bei 7800, 17700, 28600 gewechselt, vorne bei 14200 und 28600. war eigentlich sehr zufrieden mit dem dunlops, besonders bei nässe und kälte bieten sie noch erstaunlich viel grip. die stärke des roadsmart ist halt, daß er schon bei relativ niedrigen temperaturen weich wird und sich mit dem untergrund verzahnt, für reine sommerfahrer ist das aber seine schwäche. fährt man ihn mit zuwenig druck bei hohen fahrbahntemperaturen, erhitzt er sich übermäßig und die lauffläche bekommt risse. ich denke nicht, daß die risse durch scherben oder rasierklingen entstanden sind, sondern durch fahren mit zuwenig luftdruck.


    die anfänglich guten eigenschaften der dunlops lassen aber bei fortschreitendem verschleiß spürbar nach, und der vorderreifen wird ziemlich kippelig. das war auch der grund, warum ich jetzt mit michelins unterwegs bin.

    meine hat jetzt 33700km runter und noch die erste kette. muß in letzter zeit allerdings häufiger nachspannen, ein zeichen, daß ihr leben zu ende geht. kettensatz did kostet bei louis ca 140€. man kann eine geschlossene kette verwenden, muß nur den halter für die fußraste abmontieren.