Beiträge von Chasmaporthetes

    Kühlerreiniger gibt es (zum Beispiel hier oder hier), scheint aber wenig verbreitet zu sein: Werkstatthandbücher erwähnen das Zeug nicht (weder das offizielle von Yamaha noch das vom bucheli Verlag) und auch hier im Forum konnte ich kein Wort dazu finden.


    Frage daher: Geldschneiderei oder sinnvoll?

    Nein, ich kenne nur 1 Düsseldorfer XJ6, der ist aber Lava Red ( Chasmaporthetes )

    Die ist derzeit nicht zu sehen, denn die möchte dringend Gabeln und Kette gemacht bekommen, bevor die wieder ruhigen Gewissens bewegt werden kann. Bekommt derzeit wenig Liebe neben der XJR1300 :-)


    Aber zum Thema: Sonntagnachmittag beim Haus Scheppen (Essen) gleich zwei XJ6 gesehen! Aber nicht nebeneinander. Leider schon wieder die Kennzeichen vergessen – ich glaube, einmal BOchum und einmal MEttmann.

    Sehr altes Thema, aber wohl das passende – und damals war noch keine Xj6 so alt wie meine jetzt ist ;)


    Ich habe bisher alle km-basierten Inspektionen meiner 2009er Xj6 bei Yamaha-Händlern machen lassen, auch die 40.000er (2019) und die 50.000er (Ende 2021). Da ich zukünftig möglichst viel selbst schrauben/warten will, bin ich ihre Historie jetzt mal durchgegangen, also alle Werkstattrechnungen.


    Soweit ich da erkennen kann, wurden die Bremsschläuche nie getauscht: Es steht auf keiner Rechnung. Und auf den Inspektionsblättern wurde der Punkt auch nie abgehakt (das steht ja unten bei den "optionalen" Punkten).


    Da hätte ich nach zehn resp. zwölf Jahren vielleicht doch mal erwartet, dass ein Händler den Wechsel für angebracht hält ... schon zur eigenen Absicherung.


    Ist es denkbar, dass selbst Vertragshändler die vier Jahre gerne ignorieren und immer nach Zustand entscheiden, selbst bei 10+ Jahre alten Schläuchen? :/

    So, hab's geschafft.


    Für die Nachwelt:

    Der nach unten führende Kabelstrang geht zur ABS ECU. Das Kabel lässt sich lösen, indem der graue Plastikclip (im Werkstatthandbuch: "ABS ECU coupler ejection slider") nach oben gezogen wird. Dann kann man den Stecker nach links abziehen. Ggf. vorher den Winkel abschrauben, der die Kabelführung hält.


    Danach hat das Kabel dann gerade genug Spiel, um den Knoten vor der oberen Federbeinschraube zur Seite zu drücken.


    Zu #2 habe ich gelernt, dass der Lochabstand sich durch die Tieferlegung nicht verändert. Der andere Teller sorgt wohl nur für eine andere Vorspannung der Feder.

    Danke ihr beiden. Ja, ihr habt recht, es ist das originale Federbein, bei dem nur der Federteller getauscht wurde.


    Aber der Tausch des Tellers ist wesentlich aufwendiger als ein 1:1-Tausch des kompletten Federbeins. Deswegen wurde hier im Forum oft empfohlen, einfach das ganze Federbein zu tauschen -- zwei Schrauben, zack, fertig. Offenbar waren die Kabel bei den Leuten aber anders verlegt, oder so... ;)

    Grüße!


    Ich habe ein Federbein abzugeben, ca. 46tkm gelaufen.


    In dem Federbein ist ein anderer Federteller verbaut (Tieferlegung, ABE vorhanden).


    Anfragen, Bilder etc. gerne per direkter Nachricht.


    Zwecks Rückbau meiner Tieferlegung suche ich ein originales Federbein der RJ19.

    Gerne auch im direkten Tausch gegen mein tiefergelegtes Federbein (anderer Federteller; ABE vorhanden).

    Hello Freunde,


    nach jahrelangem Aufschieben gehe ich endlich den Rückbau meiner Tieferlegung an. Der Plan: Tiefergelegtes Federbein raus, originales Federbein rein, fertig.


    Aber Pläne klappen ja irgendwie nie...



    Problem #1: Unten konnte ich das Federbein problemlos lösen. Aber bei der oberen Schraube (#2 in der Zeichnung) ist auf der linken Seite ein Kabelbaum, oder viel mehr eine Kabelbaumkreuzung, im Weg. Die lässt sich auch mit moderater Gewalt kaum bewegen, sodass ich keine Möglichkeit sehe, die Schraube ausreichend weit hinauszudrücken, um das Federbein zu befreien.


    Nachdem ich hier im Forum mehrfach gelesen habe, dass "Schraube raus, fertig" normalerweise funktioniert, stellt sich nun die Frage: Sind die Kabel an meiner Xj einfach "komisch" verlegt, oder bin ich zu doof? Hat jemand einen heißen Tipp, wie ich die Schraube am Kabelbaum vorbei bekomme? Vorzugsweise ohne den Ausbau von Batterie, Tank und dem halben Motor...


    Anbei drei Bilder. Auf dem Bild "oben" ist gut zu erkennen, wie der Kabelsalat *genau* vor der Schraube zusammenläuft.



    Problem #2: Originales Federbein. Aktuell finde ich in der Bucht nur ein einziges, aber der Händler kann mir nicht sagen, ob es ein tiefergelegtes ist. Der Lochabstand ist mit 280mm angegeben, aber genau den Abstand messe ich an meinem jetzigen Federbein auch (von Lochmitte zu Lochmitte, unbelastet). Kann jemand bestätigen, dass das originale Federbein einen größeren Lochabstand hat?


    Danke :)

    Kommunikation im Internet ist seit jeher wahnsinnig viel schwieriger als im echten Leben. Man geht davon aus, dass >60% der Kommunikation nonverbal ablaufen -- Mimik, Gestik, Tonlage und so weiter. All das fehlt in einem Forum. Es ist wahnsinnig leicht, sich falsch zu verstehen / etwas in den "falschen Hals" zu bekommen.


    Ich kenne dazu kein Allheilmittel. "Mal zusammen ein Bierchen trinken" hilft sehr -- wenn man den anderen kennt, kann man das Geschriebene künftig viel besser einordnen. Aber das ist nicht immer eine Option und skaliert auch schlecht auf hunderte Nutzer.


    Es muss sich wohl einfach jeder dessen bewusst sein, und immer damit rechnen, dass er es anders auffasst, als es vom Autor gemeint war.


    Allgemein: Manche Leute empfehlen, man solle mit Smileys "überkorrigieren", also sie exzessiver nutzen, als einem das gesund vorkommt... um sicherzustellen, dass etwas nicht falsch verstanden wird. Außerdem sind insbesondere Ironie und Sarkasmus immer problematisch, weil digital noch schwerer zu erkennen.

    Ich glaube, viele Leute, die jetzt erstmalig zu (längerem) Homeoffice "gezwungen" werden, stellen all diese Dinge gerade fest. Eine großartige Lerngelegenheit :-)


    Kurzum: Nach Überfliegen des Zylinder-Threads sehe ich da nichts, nur eben ein solches Missverständnis. Du bist gerne wissenschaftlich-neugierig-detailliert unterwegs, was ich persönlich sehr schätze -- ich bin selbst oft so, und merke gelegentlich, dass das nicht bei jedem so ankommt, wie es von mir beabsichtigt war.


    HTH :-)

    - D.

    Ein gutes Beispiel ist PGP. Das muss der Anwender selber machen und das Einrichten ist nicht sonderlich lustig.

    Ja, PGP-Support in MUAs ist traurig. S/MIME ist ja leider auch nicht (viel) erfolgreicher, obwohl deutlich einfacher. Die meisten Leute juckt es einfach nicht. :(


    PGP ist aber auch ein gutes Beispiel für Vertrauensbildung: Das schlimme bei PGP ist das Web of Trust. Eigentlich eine großartige Idee, gutes Konzept, aber leider viel zu kompliziert, alsdass Omma Kasirske sich damit auseinandersetzen würde. PGP kann nichts dafür, das liegt in der Natur der Sache, denn wem willst Du vertrauen, wenn Du niemanden "kennst"?

    TLS umschifft das Problem, indem andere für Dich entscheiden, wem Du vertraust (welche Zertifizierungsstellen Dein Browser akzeptiert). Und das sind *viele*. Aus Ländern, mit denen wir nicht einmal Handel treiben.

    Ich denke wir sind da grundsätzlich ähnlicher Meinung, nur so reißerische Aussagen haben mich etwas getriggert.

    Völlig zurecht! Ich bin nicht mehr sicher, was mir damals im Magen lag. Ich vermute, das war (2016) so die Zeit, wo Google sich mal wieder für "Team America" gehalten hat, und laut darüber nachgedacht hat, TLS-Verfügbarkeit einer Webseite in das Suchindex-Ranking einfließen zu lassen.


    Für rein öffentliche Informationen / wenn keine vertraulichen Daten im Spiel sind, sind die Vorteile deutlich geringer, aber die Nachteile bleiben. Kein TLS anzubieten kann für manche Sites eine sinnvolle Abwägung sein (oder besser: "konnte", inzwischen "muss" man ja). Das können technische Gründe sein (inzwischen eher nicht mehr, wie Du schon sagtest), aber z.B. auch organisatorische Gründe: Du brauchst mehr Wissen / Erfahrung, um das sicher(!) zu betreiben, und so benachteiligt eine solche Einflussnahme die "Kleinen" -- und das eventuell ohne guten Grund. Sowas triggert dann mich.

    Und in dem Kontext wollte ich vermutlich einfach eine Lanze für den hiesigen Admin brechen.


    Schon interessant, das ein paar Jahre später noch einmal zu betrachten. :)

    Die Aussage ist aus so vielen Richtungen äußerst fragwürdig. Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen, vielleicht denkst du heute anders.


    Hmmmmnö. :-)


    Wir sind uns ja einig, dass es eine sinnvolle Verbesserung ist -- schrieb ich ja auch damals schon. Und auch zwei Beiträge darunter erneut als Klarstellung.


    Und Du hast ja Recht, dass Argumente wie Komplexität und sonstige operative Fallstricke heutzutage für einfache Setups nicht mehr so aktuell sind, wie damals noch (danke Let's Encrypt, Amazon CA etc.).


    Ich bleibe aber dabei, dass es nicht das Allheilmittel ist, für das viele es halten. Das ganze TLS-Ökosystem ist in keinem schönen Zustand. Damals wie heute ging's mir da in erster Linie darum, Bewusstsein dafür zu schaffen: Es ist nur eine von vielen Maßnahmen.


    Und bei den Sorgen über gewisse Institutionen kommen dann auch noch Schlagwörter wie Law Enforcement Certificates hinzu, diverse Probleme auf Protokollebene (üblicherweise "muss" man ja auch ältere Browser unterstützen), sowie der allgemein absolut lachhafte Zustand des üblichen Trust Stores auf den Geräten... und vieles weiteres.

    Klar gibt's auch da Möglichkeiten wie HSTS, Certificate Pinning, CAA Records, den merkwürdige Trend mit Certificate Transparency, ... aber da sind wir dann wieder bei der Komplexität, die sowas mit sich bringt, und ggf. irgendwann den Rahmen eines privaten Admins sprengt. Oder lass es mich so sagen: Wenn die erwähnten Institutionen in Deiner persönlichen Gefährdungsanalyse vorkommen, ist es mit "das Häkchen bei TLS setzen" lange nicht getan.


    Und wenn, wie Du schreibst, im Jahre 2020 immer noch Leute dasselbe Passwort für verschiedene Dienste benutzen, fühle ich mich insgesamt bestätigt. TLS ist eine gute und sinnvolle Verbesserung, aber ein gewisses Sicherheitsbewusstsein auf Endanwenderseite ist ebenso wichtig.

    Ich hab mir so'n Luftdruckprüfer für kleines Geld gegönnt, die hippe Digitalversion schon für €15 oder so. Das erspart die vorsorgliche Fahrt zur (zehn Minuten entfernten) Tanke, wenn die Mopete ein paar Wochen Pause hatte. Das passiert bei mir leider häufiger.


    (Tatsächlich ist die nächste Tanke ist direkt um die Ecke, aber die wird boykottiert, weil sie Geld für Luft haben will.)