Ich glaube in den Thread hier passt es am Besten.
Es geht nicht ohne. Ich bin rückfällig geworden. Ich gebe wieder Gas - Flüssiggas.
9 Jahre lang war ich mit einem VW T4 VR6 mit LPG unterwegs, gestern Nachmittag habe ich meinen 17 Jahre alten Audi A4 (B5) beim Umrüster abgeholt. Danach noch schnell die Winterreifen aufgezogen - zwischendurch wieder wegen den störrischen Radkappen geflucht - und jetzt sind schon über 200 km mit LPG abgespult. So muss das sein.
In der Nacht ist die blaue LED vom Bedienelement ein wenig nervig. Ich sehe sie zwar nicht da ich sie mit der Hand am Lenkrad verdecke. Bediene ich aber z.B. den Blinker, blendet mich kurz die blaue LED. Die muss ich dann wohl mit einem Edding oder ähnlichem ein wenig »entschärfen«. Auch beim Starten ist es ein wenig unangenehm: Dann blinkt die blaue LED... Muss das denn sein? Bei meinem Bus hatte ich eine grüne, nicht grell leuchtende LED.
Beim A4 (B5) mit dem 1.6er (ADP) ist genügend Platz im Motorraum um z.B. den Verdampfer zu platzieren. Beim T4 mit VR6 sah das noch deutlich anders aus.
Bei den Injektoren kamen nicht die berühmt-berüchtigten Valtek Typ 30 zum Einsatz. Von wem die Injektoren sind bzw. ob sich dahinter etwa Keihin verbrigt -> muss ich erst noch in Erfahrung bringen. Auf den ersten Blick erinnert die Rail eher an Prins und nicht an KME. Die [url=http://www.europegas.pl/en/Products/Injection-Rails/product_id,107.html]Herstellerseite[/url] ist ein wenig dürftig.
Das Steuergerät hätte ich vermutlich anders platziert. Andererseits ist es dort bisher immer trocken geblieben. So lange der Ablauf in der Mitte frei bleibt sollte es eigentlich keine Probleme geben. Ich bin da allerdings auch ein gebranntes Kind. Das Steuergerät der Landi Renzo IGS in meinem T4 ist bei einem Starkregen und ungünstiger Parksituation abgesoffen: Der auf das Dach gefallene Regen wurde - wie von VW vorgesehen - in die Auffangrinne unter der Windschutzscheibe geleitet. Die konnte das Wasser jedoch nicht über die zwei Löcher ableiten -> das Wasser ist in den Motorraum und eben auch über das Steuergerät gelaufen...
Zum leicht zugänglich montierten Gasfilter und dem Muldentank braucht man wohl kaum viel schreiben.
Für den Muldentank mussten an der Verkleidung ein klein wenig mit der Raspel abgenommen werden. Ansonsten hat er problemlos in die Mulde gepasst. Der Tankanschluss wurde wie von mir gewünscht als HK-Flach in die Stoßstange gesetzt. Ich mag keine Mini-Anschlüsse hinter dem Tankdeckel. Der erste Tankvorgang heute: Alles kein Problem. Adapter auf ACME eingeschraubt, Pistole aufgeschraubt und den Tank befüllt. Anschließend wieder Pistole und Adapter demontieren, fertig.
Blick unter das Heck des Audi A4: Der Muldentank wurde fest verschraubt und die Gasleitungen sind auch mittels Schrauben fest mit dem Fahrzeug verbunden.
Der Tankanschluss sitzt fest im PU-Teil, trotzdem wurde er verstärkt. Die Leitungen sind zusätzlich ummantelt worden. Siehe auch im letzten Bild vom inneren des »Donuts«.
Abschließend noch zwei Aufnahmen von der bohrfreien Variante für die Anschlüsse der Gasanlage in der Ansaugbrücke. Verbaut wurden sogenannte »Benzineinspritzdüsenweichen«, auch »Düsenadapter« genannt. Die Adapter werden einfach zwischen Benzineinspritzdüsen und Ansaugkrümmer eingesteckt, somit entfällt der Ausbau der Ansaugbrücke. Ich habe auf den knapp 200 km keine Probleme mit Gas oder Benzin feststellen können/müssen.
Der Kofferraum wird noch mit einer Hartschaumplatte um den Gastank herum aufgefüttert. Der Tank steht etwa 40 mm über (am Abschlussblech) bzw. 30 mm zur Fahrzeugmitte hin. Ein ausführlicher Bericht kommt demnächst auf meiner Website zum Audi -> http://b5.gaskutsche.de .
Grüße, Martin