Überschlag mit dem Motorrad

    Hallo Truth,


    der emotionale Wert kann ja sowie so nie ersetzt werden, du hast recht! Wenn man einigermaßen mit +/- null raus kommt, kann man damit gerade noch leben!
    Holst dir eine neue Schönheit ^^


    Gruß Jack

    Also erstmal gute Besserung und Gottseidank ist Dir nicht viel mehr passiert. Gerade bei Helm küsst Asphalt...


    Um es vielleicht nochmal aufzugreifen, in einem Motorradtraining ging mir mit meiner CBF auch ordentlich der Arsch hoch bei einer Gefahrenbremsung. Und ich wundert mich, warum das [lexicon]ABS[/lexicon] mich nicht sanft ausrollen lässt. Glück für mich habe ich instinktiv alles richtig gemacht, nämlich wieder die Vorderbremse zu lösen um den Boppes wieder runter zu kriegen. Was war also geschehen?


    1. Begleitumstände: Außentemperatur 30 Grad plus, Uhrzeit gegen Mittag, Asphalt richtig warm, Reifen durch einige Zeit fahren auch auf richtiger Betriebstemperatur, d.h. die Dinger klebten richtig auf dem Asphalt
    2. Meine Bremsung aus 50 km/h: Der Trainer sagte mir, dass er nur ein Eintauchen der Maschine gesehen hat und kein "Anbremsen", sprich ich hab in einem mit allem was die Hand hergegeben hat direkt die Bremse durchgezogen, also einfach nur reingegriffen. Richtig wäre gewesen, erst leicht den Druck aufzubauen, um das erste Eintauchen zu verhindern oder abzumildern und dann richtig Druck aufbauen. Dafür brauchts dann auch keine hintere Bremse (die sollten wir bei der Übung nämlich weglassen).
    3. Das [lexicon]ABS[/lexicon] konnte gar nicht einsetzen, weil der Reifen aufgrund der Hitze überhaupt nichts ins Rutschen kam. Grip war nämlich genug da.


    Alles in allem ist es gut ausgegangen, passiert ist nämlich bis auf den Stoppie nix. Aber gerade dieses nicht direkt voll die Bremse durchziehen bedarf Übung, am Besten eben noch, um die letzten Prozent rauszuholen mit der hinteren Bremse.


    Daher wage ich mich der Vermutung hinzugeben, dass einfach auch diese Kombination bei Dir vorhanden war: Grip und zu schneller Volleinsatz der Bremse...


    Mund abwischen und weiter: Ich hoffe, dass Du bald wieder fahren kannst!!!

    es scheint mal wieder Zeit zur Wiederholung zu sein:
    Selbst bei Nässe ist (sofern der Belag nicht sehr rutschig ist, z.B. durch Schmutz) genug Grip für solch einen Stoppie vorhanden. Aber ne echte Gefahrenbremsung wird das [lexicon]ABS[/lexicon] schon zum Arbeiten bringen, da man dann idR weniger effektiv bremst und vor Schreck einfach nur den Anker wirft.

    Also progressiv Bremsen ist einfach falsch.


    Richtig ist das Ganze zu üben! Ein Mopped ohne [lexicon]ABS[/lexicon] wird auch nicht progressiv gebremst, man muss nur wieder aufmachen und das gilt es zu üben, üben, üben.


    Wenn der Trainer wirklich gesagt hat, nicht voll reinlangen, dann hat er in meinen Augen seinen Job weit gefehlt!

    Das wird aber immer noch häufig gelehrt und geschrieben.


    Die Idee. Erst anbremsen, durch die Radlastverteilung nach vorne wird nicht nur die Auflägefläche des Reifens vergrößert, sondern auch auf Grund der ansteigenden senkrecht zur Fahrbahn wirkenden Radkraft die mögliche Bremskraft größer, die man aber nur bekommt, wenn mehr zulangt als am Anfang. So auch das http://www.ifz.de/ Siehe letzte Zeilen der Textspalte.


    Die dynamische Radlastverteilung findet mit und ohne [lexicon]ABS[/lexicon] statt. Erst wenn nahezu 100% der Last auf dem Vorderrad sind, kann man voll zulangen!


    D.h. wenn Du zu Beginn des Bremsvorgangs, wenn nur ca. 50% des Gewichts vorne sind maximal bremst, dann bremst Du eine Sekunde später bei gleicher Handkraft unter Deinen Möglichkeiten.