Fahrzeugscheinangaben der XJ6 in db(A)

  • Hi


    um sich die Unterschiede erklären zu können muss man sich die Messerverfahren anschauen.


    - Standgeräusch bei 1/2 Nenndrehzahl bei 50cm Abstand im 45% Winkel zum Auspuffende. Das ist ganz schön nahe dran

    - Fahrgeräusch 50 km/h, 2. oder 3. Gang Gas voll auf. Abstand des Messmikrophones 12m in 1,2 m Höhe.


    Klar, dass das Fahrgeräusch geringer ist, weil der Schalldruck sich kugelförmig ausbreitet mindestens in 2. eher sogar in 3. Potenz zum Abstand abnimmt!


    Quelle:

    Edit:

    Schalldruckabnahme mit der Entfernung in 2. oder 3. Potenz? Knapp daneben, ganz anders....


    Bei punktförmigen Schallquellen (sowie im Allgemeinen bei in alle Raumrichtungen gleichmäßig abstrahlenden Quellen) nimmt der Schalldruckpegel um etwa 6 dB pro Abstandsverdopplung ab, also auf den Wert des halben Schalldrucks. Dieses ergibt sich aus der Tatsache, dass sich der Schalldruck umgekehrt proportional zum Abstand r von der Schallquelle nach dem sogenannten Abstandsgesetz (1/r-Gesetz) verhält. Rechnerisch lässt sich dieser Zusammenhang leicht aus der Berechnungsformel des Schalldrucks nachvollziehen:



  • Ja , eben das meine ich doch das sie lauter ist im Fahrbetrieb :-)

    Deswegen sind diese 79db doch völlig Banane......

    Nein. Die 79 dB(A) sind einzuhalten da sie damit Euro 3 bzw. Euro 4 erhalten können. Darum bauen die Hersteller die Maschinen so, dass sie im Prüfzyklus eben nicht mehr als 80 dB(A) haben. Wenn sie weniger erreichen - auch gut. Wird dann entsprechend eingetragen.


    Das Standgeräusch dient der einfachen Ermittlung ob Manipulationen an der Auspuffanlage vorgenommen wurden. Nachrüstanlagen dürfen bei beiden Werten maximal so laut sein wie die originalen Anlagen (was sie immer wieder nicht packen - siehe entsprechende Threads).

    Wenn ich mich an die Norm halte ist sie nicht lauter im Fahrbetrieb ,und xfisch schreibt in der Realität 20db entfernt. Ja, sicherlich meinte er nicht 59db

    Was denn nun?

    Den LInk mit der einfachen Beschreibung vom Prüfablauf gefunden? Falls das nicht ausreicht habe ich weitere Lektüre:


    https://www.unece.org/fileadmi…wp29/wp29regs/R041r2e.pdf


    Ab Seite 33 wird es interessant. Seite 36 und 37 dann für die Ermittlung der Lautstärke während der Fahrt. Fangen wir einfach mal mit dem Bodenbelag an:

    Jetzt überlegst du kurz wann du dich genau an die Norm halten kannst. :)


    Auf Deutsch auch hier - liest sich aber IMHO auch nicht viel besser:


    https://eur-lex.europa.eu/lega…EX:42012X1114(01)&from=DE

    ;)


    Grüße, Martin

  • Vielen Dank für die Ausführliche Antwort.

    Nein, ich überlege nicht wie ich der Norm entspreche.


    Ich bin der mit dem Einhornrucksack :-))))


    Mir war bewußt das es unterschiedliche Messverfahren gibt(Stand,Vorbeifahrt)
    Was sich mir nicht erschliesst (einfach aus dem Bauch heraus) ist, das im vorbeifahren, das Fahrzeug

    96db-6db=90db(halb so laut) / 90-6=84(wieder halb so laut) 84-fast 6= 79db ( ein achtel so laut sein soll als von der Ausgangslautstärke. )


    Wir hatten es hie ja schon einmal von diesem Thema in einem andrern Thread.

    Wie bekomme ich meinen Leo leise?
    Mfg

  • Ich bin der mit dem Einhornrucksack :-))))

    Mit oder ohne ABE? So ein Horn muss ja bestimmt genormt sein. ;)


    Musste sein, schließlich gibt es - ähnlich wie bei der Versuchsstreckenbeschreibung - sicherlich auch eine EU-Norm für Einhornhörnernachbildungen. ;)

    Was sich mir nicht erschliesst (einfach aus dem Bauch heraus) ist, das im vorbeifahren, das Fahrzeug

    96db-6db=90db(halb so laut) / 90-6=84(wieder halb so laut) 84-fast 6= 79db ( ein achtel so laut sein soll als von der Ausgangslautstärke. )

    Die Crux: Umwelteinflüsse. Darum ist ja auch der Straßenbelag für den Test genormt (neben anderen weiteren Dingen auch). Und natürlich die rechte Hand oder der rechte Fuß.


    Oje, ist wieder viel Text geworden...


    Die Lärmblitzer, ich und warum ich gespannt bin wie sie das regeln wollen


    Ich warte ja noch immer darauf was aus den Lärmblitzern wird.Teststrecke? Klar. Die sollte dann wohl überall das gleiche Ergebnis liefern. Aber Innerorts mit schmalen Straßen und hohen Wänden der Häuser sieht das ganze noch mal anders aus. Vielleicht dann auch noch eine Altstadt mit Kopfsteinpflaster? Mal sehen was aus den "Lärmblitzern" werden soll damit nicht jedes gemessene Ergebnis angefochten werden kann.


    Wie laut ist laut?


    Ich habe mich vor rund 20 Jahren mit der Thematik befasst weil mich die Leistungswerte von Lautsprechern (Boxen) und Chassis (also den Treibern) interessiert hat. Nicht weil ich Krach machen wollte, sondern weil ich verstehen wollte was welche Angabe aussagt.


    Das 50 Watt "sehr laut sein können" habe ich an einer sogenannten "Bassrutsche" erleben können (war für ein Kino gebaut worden, wir haben das Ding für eine Party ausgeliehen -> so viel Bass hat das Gemäuer vorher und nachher wohl nicht mehr erlebt). Das "Basshorn" hat mich derart beeindruckt, dass ich mir einfach mal die Basics angelesen habe. Gebaut habe ich nie eins - man muss ja nicht alles haben (und die Nachbarn sollen auch nicht ständig klingeln :D ).


    Du schreibst von "halb/doppelt so laut" bei 6 dB Unterschied. 6 dB Unterschied -> halber/doppelter Schalldruck. Aber eine Halbierung/Verdoppelung der Lautstärke sind erst bei 10 dB Unterschied der Fall. Nach ein wenig Suche im Netz habe ich auch dazu was gefunden was es einigermaßen leicht verständlich erklärt: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm


    Was bei mir vor 20 Jahren hängen geblieben ist: Wie man anschaulich "Laut" darstellen kann.


    Daher zurück zu den KFZ: Antriebsgeräusch + Rollgeräusch = Gesamtgeräusch. Der Antrieb nimmt beim Motorrad mehr ein als beim PKW. Beim PKW wiederum mehr als beim LKW. Beim LKW das Abrollgeräusch der Reifen ab etwa 60 km/h lauter als das Antriebsgeräusch (Motor, Getriebe). Beim PKW bei etwa 40 km/h.


    Wer schon mal V(R)6 oder V8 als Benziner gefahren ist kennt das: Man fährt 80 bis 100 km/h auf der Landstraße und unterhält sich mit seinem Nebensitzer über die mehr oder weniger lauten Abrollgeräusche der Reifen. "Also die Winterreifen waren wirklich laut, ich bin froh das endlich wieder Sommer ist". :D Beim VW T4 unterhielt sich die Diesel-Fraktion nie über Reifen. Entweder war der Motor lauter oder die Windgeräusche. Die Reifen haben sie aber in der Regel nie wirklich gehört. ;)


    Wer natürlich einen Ami-V8 aus den Filmen im Kopf hat (oder einen mit Klappe IRL erlebt hat) -> wenn ihr die Chance habt mal einen 1970er V8 (kurz vor der Ölkrise) im Originalzustand zu fahren oder mitzufahren -> machen. Nix "brüll", nix "laut" sondern angenehme Ruhe - beim Dahingleiten im Overdrive sowieso.


    Die Faustformel bei PKW und LKW lautet: Ein LKW ist etwa so laut wie 10-12 PKW - würden sie denn gleichzeitig die gleiche Strecke befahren. Ein LKW hat bei 80 km/h etwa 85 bis 90 dB(A) "Gesamtgeräuschemission". Ein einzelner PKW ist also etwa 10-12 dB leiser.


    LKW mit 30 km/h auf Kopfsteinpflaster (hatte ich die ersten 14 Jahre meines Lebens täglich vor der Haustüre bzw. dem Kinderzimmerfenster) -> Holla die Waldfee. Da fiel es gar nicht mehr auf wenn sie rund 400 m entfernt Panzer der Bundeswehr verladen haben. Dabei waren die auch nicht gerade ohne.


    Was ich damit sagen will: Der Untergrund und die Umgebung macht auch einen großen, teilweise sogar den größeren Anteil an der Gesamtemission aus. Dazu kommen noch Windgeräusche plus evtl. weitere Emissionen durch Gegenwind (noch mehr Windgeräusche).


    Am Ende kann dann also das gleiche Fahrzeug je nach Geschwindigkeit, Umgebung, Untergrund und Wind mehr oder weniger laut beziehungsweise leise sein.


    Bezugslose Zahlen und wo sie leben


    Da Zahlen aber immer etwas suspekt sind - siehe kW und PS - und man sich häufig nicht wirklich etwas darunter vorstellen kann, aber eben Dinge vergleichen kann wenn man weiß das sie "gleich sind" (gleich laut, gleich schwer, gleich teuer, gleich sonstwas), wird es einfacher. Nur bei "Lärm" ist das wohl nicht so einfach möglich.


    • 40 – 65 Dezibel gelten als normal und (normalerweise) angenehm, wenn auch manchmal nervig.
    • 80 Dezibel werden als (unangenehm) laut empfunden,
    • über 85 Dezibel können das Gehör schädigen,
    • 120 Dezibel und mehr erzeugen Schmerzen.


    Aus der Werbung von Schuberth: "So treten bei einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h nur 85 dB(A) auf". Geil. Wenn ich also einen C4 Pro trage kann ich mir tatsächlich nicht nur vorstellen wie laut 85 dB(A) sind sondern es live erleben (und mir dabei mein Gehör schädigen).


    Eine 125er mit offensichtlich modifiziertem Pott hat mich mal dazu gebracht mir die Ohren zuhalten zu müssen -> Schmerzen. Schön war da gar nichts (und rein subjektiv behaupte ich "125er-Klang" ist kein Klang).


    Back to topic - wo kommt der Lärm her?


    Zurück zur deiner Frage (so hatte ich es verstanden) wie es sein kann, dass aus unter 80 dB(A) mal eben über 90 dB(A) werden können - oder noch mehr.


    Den Euro 4 Prüfablauf auf der Seite hier hast du mit dem Bild gesehen?


    https://www.motorradonline.de/…-schalldaempfer-wirklich/


    Dann muss ich den nicht versuchen einfach zu erklären (das haben die nämlich schon gemacht).


    Im Test wird nicht nur eine Messung gemacht sondern aus zwei Messungen per Formel ein Wert ermittelt. Im 4. Gang von knapp 40 auf 50 beschleunigt -> über 80 dB(A). Trotzdem nur 75 dB(A) als Ergebnis und als Zahl im Teil I? Wie geht das? Durch die Formel. Anders als bei der Standgeräuschmessung ist es also komplexer, es wird nicht einfach vorbeigefahren, geschaut "wie laut ist das Ding" und dann eingetragen. Beim Beschleunigen (oder eben unter Last) ist die Maschine lauter als das Fahrgeräusch auf dem Papier. Immer. Wirklich.


    Somit ist man schon mal bei Tempo 50 im 4. Gang (siehe Beispiel mit der GS) mit 81,2 dB(A) unterwegs statt mit 75 db(A) wie es gedruckt steht. 6 dB mehr -> noch nicht "doppelt so laut", aber auf dem Weg dahin.


    Wenn man das Ganze nun mit dem 2. Gang im Begrenzer macht -> 94 dB(A) im Falle des Tests im "praxisnahen Versuchsaufbau" (Szenario Ortsende, möglichst zügig auf 100 km/h beschleunigen).


    Tatsächlich 94 dB(A) statt der 75 dB(A) auf dem Papier. Legal, nervig (für Anwohner) und der Fahrer freut sich evtl. dabei weil er "die Kraft der Maschine hört" (kein Ausspruch von mir, ich zitiere aus dem Bekanntenkreis).


    Was versuche ich zu erklären?


    Die Angabe vom Fahrgeräusch im Teil I ist NICHT die Maximallautstärke der Maschine in jedem Betriebszustand. Je nachdem wie man fährt (4. oder 5. Gang in der Stadt, sanft beschleunigen oder 1. Gang im Begrenzer) und wo man fährt (Landstraße, rechts und links Bäume oder Innenstadt mit Häuserschluchten) wird es lauter oder leiser - und wird auch anders wahrgenommen (und auch gemessen).


    Da das Fahrgeräusch nicht die Maximallautstärke angibt (bei gleichem Messaufbau mit anderer Geschwindigkeit/Drehzahl oder anderem Fahrbahnbelag weicht der Wert erheblich ab) -> da kommt die Verdoppelung oder gar Vervierfachung (+20 dB zum eingetragenen bzw. im Testaufbau per Formel ermittelter Wert) her.


    Wo bei dir vermutlich der Knoten sitzt (und jetzt hoffentlich aufgeht)


    Du hast etwas von "Ausgangslautstärke" geschrieben. Ich vermute mal du nimmst an, dass dieser eingetragene Wert das Maximum darstellt. Da dies aber nicht so ist -> geht es natürlich noch lauter. Genau das ist das Problem der Anwohner. Daraus resultiert die utopische da nicht realistische Forderung in der Politik "maximal 80 dB(A) in allen Betriebszuständen". Machbar wäre sicherlich einiges (keine Klappenauspuffe mehr erlauben, in anderen Versuchsaufbauten die Maximallautstärke ermitteln (sollte nahe beim Begrenzer liegen). Das könnte dann das Ende von einigen Motorradantrieben bedeuten. Der Reihenvierer ist bei den Maschinen mit wenig Hubraum ja schon ausgestorben (außer bei Honda). Das ist sicherlich nicht ohne Grund so...


    Was man machen könnte (rechte Hand bzw. rechter Fuß)


    Würde jeder seinen Reihenvierer - und damit meine ich auch die PKW - sanft beschleunigen -> es wäre insgesamt weniger laut und somit auch weniger nervig.


    Zurück zur Bassrutsche


    Damit schließt sich dann wieder der Kreis mit der Bassrutsche für die Party: Einmalige Aktion, möchte kein Nachbar regelmäßig haben.


    Ebenso verhält es sich bei den Anwohnern von stark befahrenen Straßen. Werktags ist das vielen vermutlich noch egal (da keiner Daheim und sowieso relativ hoher Lärmpegel durch PKW und LKW). Die Wochenenden sind dann wie die Nächte: Wenn da einer plötzlich mein Party machen zu müssen sind die wenigsten "amused". Party geht auch mit weniger Bass beziehungsweise weniger Lautstärke. Auch in beziehungsweise mit Kraftfahrzeugen. Wenn man will. Können könnte man bereits jetzt.


    Grüße, Martin


    PS: Sorry für mutmaßlich zu viel Text.

  • Vielen vielen Dank :-)
    Wieder was gelernt,so solls sein:-)))

    Für mich ist die Ausgangslautstärke das max bei 5000 U/min und das max bei der rj22 ist 96db . Das sie bei 5500u/min lauter ist , versteht sich von selbst.

    Das mit der Schalldruckhalbierung statt der Lautstärkehalbierung..... schande über mein Haupt . Genau die Seite hatte ich vor Augen,aber nur überflogen.
    Halbierung bei einem Wert der nicht 50% des Ausgangswertes ist war mir noch aus der Schule irgendwo im Gedächtnis.

    Ich empfinde ein vorbei fahrendes Motorrad das wie bei der Vorbeifahrtmessung vol am Kabel zieht lauter als im Stand bei 5000U/min

    Darum gehts mir.... Natürlich weiß ich empfinden ist empfinden und nicht gemessen.


    Spannendes Thema fakt ist wenn die Messungen zu nehmen läuft jeder der ein LEO IXIL FRESCO oder sonstigen Sportpott unterm Popo hat nach hause oder lässt sich abholen wenn die Ordnungshüter geine Gnade vor Recht walten lassen.


    Hat eigentlich jemand ein einigemaßen vernünftiges Gerät um das zu messen. Um mal eine groben wert zu bekommen.
    Bitte nicht schreiben mit dem Smartphone ises genau.......
    Die Handy db Messungen Apps kannst in Tonne kloppen. Das Mikro von keinem Smartphone ist dafür ausgelegt.


    Mfg Alex


    Ps Und Xfish , komm öfters zu den Treffen , das ich dir mal ein Bierchen ausgeben kann für deine Hilfe. Und verdammt nochmal KAUF DIR ENDLICH NE XJ6 :-))))))))))))))))))))))))))))))))) ist ja nicht zum aushalten mit Dir.

  • Spannendes Thema fakt ist wenn die Messungen zu nehmen läuft jeder der ein LEO IXIL FRESCO oder sonstigen Sportpott unterm Popo hat nach hause oder lässt sich abholen wenn die Ordnungshüter geine Gnade vor Recht walten lassen.

    Die können ja nur die Standlautstärke messen. Mehr können und dürfen sie nicht. Wobei es schon interessant wäre: Wo bauen sie z.B. am Kesselberg die Teststrecke in den Wald und messen die Mikros ein? :D

    Hat eigentlich jemand ein einigemaßen vernünftiges Gerät um das zu messen. Um mal eine groben wert zu bekommen.
    Bitte nicht schreiben mit dem Smartphone ises genau.......
    Die Handy db Messungen Apps kannst in Tonne kloppen. Das Mikro von keinem Smartphone ist dafür ausgelegt.

    Bleibt für die Standgeräuschmessung vermutlich nur der Gang zu einem aaS, welcher nach §21 StVZO Abnahmen durchführen darf. Der sollte entsprechend Hardware haben (es aber wohl nicht für lau oder aus Spaß an der Freude) machen...


    Im Freundeskreis habe ich einen speziellen Fall: Kawasaki Z1000, Baujahr 1978, Erstzulassung 1980 und Stand- und Fahrgeräusch wurde mit "80 (N)" im Fahrzeugbrief eingetragen. Daraus wurde dann "80" ohne "(N)" in Teil I und II. Das Ding hat eine eingetragene 4-in-4-Anlage einer 1973er Z1000 -> also 80 db(A) sind das weder im Stand noch während dem Fahren.

    Die Papiere habe ich schon mal fotograpixelt, ich glaube ich schreibe aus Spaß an der Freude mal einen Brief nach Tirol und Frage nach wie die das bei Oldtimern handhaben, welche in den Papieren wirres Zeug stehen haben. ;)

    Ps Und Xfish , komm öfters zu den Treffen , das ich dir mal ein Bierchen ausgeben kann für deine Hilfe. Und verdammt nochmal KAUF DIR ENDLICH NE XJ6 :-))))))))))))))))))))))))))))))))) ist ja nicht zum aushalten mit Dir.

    Ich kaufe doch immer nur über 10 Jahre alte Fahrzeuge und wundere mich dann immer das Sachen kaputt gehen. So langesam müssten die ersten XJ6 also in mein Beuteschema fallen. Die FZ6 gibt's ja schon mit unter 20'000 km für unter 3'000 Euro... A2-Regelung sei Dank... :D


    Grüße, Martin

  • So...


    und nun komme ich...


    Kumpel und ich wollen demnächst an den Gardasee fahren, und müssen dafür ja durch Tirol.


    Er fährt ne 797 Monster, laut Fahrzeugschein 94dB.

    Ich eine XJ6 BJ 2013.

    Bei mir stehen 95dB drin (nicht wie oben erwähnt 96dB! Siehe Bild...)

    Wenn wir zusammen fahren, hör ich meine kaum, auch wenn er 10 meter vor mir fährt...



    Ich kann mir nicht vorstellen das die XJ6 wirklich 95 bzw 96bD laut ist...


    Zum vergleich die MT07 hat nur 90dB.

    Alle drei dB verdoppelt sich die gefühlte Lautstärke.


    Quasi laut Fahrzeugschein sollte meine viermal so laut sein wie die MT07...


    Simpel... nein...


    Hat jemand schonmal mit der XJ6 und Werksendtopf ne Messung mitgemacht?

  • Die mit 95er Eintrag ist bestimmt ein älteres Modell, evtl. nur EZ 13.


    Die XJ6 ist mit original Topf auf jeden Fall wesentlich leiser als 95db im Stand-Geräusch.

    Mit meim LeoVince wurde die beim TÜV mit 98db gemessen.


    Aber egal wie, bei den o.g. Strecken geht's um das was eingetragen ist.


    Wenn wiederum die XJ6 mit eingetragenen 95db dann bei eine Kontrolle mit Geräuschmessung mehr als 100db bollert, dann hast gelitten.


    +5db ist die Toleranz bei diesen Messungen.

  • Das Standgeräusch dient ja nur zur Messung unterwegs und wird generell bei halber Nenndrehzahl angegeben.

    HAt nicht automatisch etwas mit dem Fahrgeräusch zu tun.

    Die Messung des Fahrgeräusch ist bei einer Kontrolle kaum machbar.

    Es gibt auch noch 2020 er Moppeds mit "Standgeräuach von über 100 DB.

    VG

    Stefan

  • Die XJ6 ist mit original Topf auf jeden Fall wesentlich leiser als 95db im Stand-Geräusch.

    Mit meim LeoVince wurde die beim TÜV mit 98db gemessen.

    Ich denke, der wert der im Schein steht, ist was erlaubt ist für die Maschine. Das heißt nicht, dass sie ab Wrk mit Originaltopf auch tatsächlich so laut ist.


    Wenn mit 98 dB gemessen, 5 dB Korrektur bist du unter 95dB und dürftest du eigentlich überall im Tirol fahren. mit meiner RJ22 mit Leo, der ja in Theorie genau so laut ist, darf ich das nicht, da im Schein 96 dB eingetragen ist. Das zeigt doch schon, wie beschmiert diese Regelung dort ist.

  • Wenn wir zusammen fahren, hör ich meine kaum, auch wenn er 10 meter vor mir fährt...

    Was ja auch völlig normal ist - wenn er vor dir fährt hörst du ihn und nicht dich. Du solltest dich ab ca. 80 km/h gar nicht mehr selbst hören können (je nach Helm und Windgeräusch). Wenn du eine alte Maschine hinter dir hast. beispielsweise eine XS 400 A2A ist das etwas anderes. Die scheppert und rappelt und dröhnt auf einem ganz anderen Niveau als die Monster.

    Ich kann mir nicht vorstellen das die XJ6 wirklich 95 bzw 96bD laut ist...

    Einfach in den Begrenzer jagen. Dann wird's laut.

    Alle drei dB verdoppelt sich die gefühlte Lautstärke.

    Nein. Der Schallintensitätspegel: Ja.
    Die »gefühlte Lautstärke«: alle 10 dB eine Verdoppelung.

    Auch die Ösi Polizei mit ihren Multistrada haben über 100 eingetragen.

    Die fahren aber nicht in Tirol herum da sie für andere Bundesländer angeschafft wurden.
    Ist so wie in Deutschland: S-MAX von Ford findest du in NRW, in BaWü fährt man Produkte der Daimler AG und in Bayern BMW. Je nachdem wer eben den Zuschlag bei der Ausschreibung erhält.

    In Tirol fährt die Polizei beim Krad Honda und nicht Ducati.
    _____


    Allgemeiner Ratschlag:


    Vergleicht nicht die EZ. Vergleicht die Modellbezeichnung bzw. die Homologationsnummer (Feld K). Alles andere ist sinnfrei da manche Maschinen z.B. 3 Jahre auf Halde gestanden sind vor ihrer EZ und andere sofort aus dem Karton gehüpft eine Zulassung erhalten haben.


    • Alle RJ19 Modelle haben die EG-BE-Nr.: e13*0232*
    • Alle RJ22 Modelle haben die EG-BE-Nr.: e13*0551*


    Kann eine RJ22 vor einer RJ19 zugelassen worden sein? Ja. Warum? Siehe oben.


    Grüße, Martin

  • Vielen Dank für die Infos!


    Na wenn da mit 5dB Tolleranz gemessen wird, bin ich mir absolut sicher das des kein Stress werden sollte.


    Dann steht dem Mopped Trip ja nix im Wege ;)

  • Vielen Dank für die Infos!


    Na wenn da mit 5dB Tolleranz gemessen wird, bin ich mir absolut sicher das des kein Stress werden sollte.


    Dann steht dem Mopped Trip ja nix im Wege ;)

    In den besagten Gebieten wird nicht gemessen sondern es werden nur die Papiere gecheckt - somit kein Problem.

    https://www.tirol.gv.at/verkeh…echt/motorrad-fahrverbot/

  • In den besagten Gebieten wird nicht gemessen sondern es werden nur die Papiere gecheckt - somit kein Problem.

    https://www.tirol.gv.at/verkeh…echt/motorrad-fahrverbot/

    Jein.


    Wegen dem Lärmfahrverbot -> gucken was in den Papieren steht.


    Wegen der Corona-Verordnung -> gucken was auf dem Kennzeichen steht.


    Wegen allem anderen -> Orgerl schreiben. Sie kontrollieren dort generell gerne und viel: https://tirol.orf.at/stories/3050188/


    Grüße, Martin

  • Im Radio (heute um 12 Uhr) hieß es noch man müsse unterschreiben nicht in Österreich anzuhalten (kein Kaffee, nicht tanken, etc.) wenn man als Reiseziel Italien hat.


    Anscheinend haben sie jetzt erkannt das dies irgendwie schwierig zu kontrollieren ist (und garantiert jeder vor Italien noch mal in .at tanken will).


    Grüße, Martin