Fahrtechnik

  • Das ist aber ein typischer Irrglaube. Auch mit [lexicon]ABS[/lexicon] kommt Dir der Arsch hoch. Das [lexicon]ABS[/lexicon] verhindert keine Überschläge. Habe ich selber letztes Jahr beim Fahrsicherheitstraining erlebt. Bei Geschwindigkeiten bis ca. 50kmh kann man ganz fein über den Lenker absteigen, mit und ohne [lexicon]ABS[/lexicon]. Das [lexicon]ABS[/lexicon] bewahrt die Reifen nur vor einem Rutschen und macht dann dir Bremse auf. Das [lexicon]ABS[/lexicon] der Xj6 ist zudem nicht zwischen vorne und hinten abgestimmt, sodass es dich auch ordentlich durchschütteln kann.

  • Das ist aber ein typischer Irrglaube. Auch mit [lexicon]ABS[/lexicon] kommt Dir der Arsch hoch. Das [lexicon]ABS[/lexicon] verhindert keine Überschläge. Habe ich selber letztes Jahr beim Fahrsicherheitstraining erlebt. Bei Geschwindigkeiten bis ca. 50kmh kann man ganz fein über den Lenker absteigen, mit und ohne [lexicon]ABS[/lexicon]. Das [lexicon]ABS[/lexicon] bewahrt die Reifen nur vor einem Rutschen und macht dann dir Bremse auf. Das [lexicon]ABS[/lexicon] der Xj6 ist zudem nicht zwischen vorne und hinten abgestimmt, sodass es dich auch ordentlich durchschütteln kann.


    Hi,


    hab auch schon ein paar FS hinter mir. Und bei bei zwei hab ich schon mal den "Vorführer" machen sollen/dürfen.
    Grad bei der Bremsdemonstration 50 und 70 hab ich mächtig schieß gehabt.
    Aber das wichtige bei der Sache ist das man wirklich Vorderrad und Hinterrad Bremse betätigt.
    Der Instruktor erklärte mir es so wenn das [lexicon]ABS[/lexicon] merkt das das Hinterrad hoch kommt würde das "[lexicon]ABS[/lexicon]" an der Vorderachse
    wieder etwas aufmachen....
    Funktioniert aber nur wenn man beider Bremsen benutzt und nicht mitten drin los läßt....so seine Erklärung.


    Das ist aber keine 100% Sicherheit ! So seine weitere Ausführung. Bei BMW hat er es selber mal erlebt das das Bike
    einen Überschlag gemacht hat... ;(


    Und bei mir hat es "wunderbar" funktioniert bei 70 vorn voll rein und hinten auch zum Blockieren gebracht.
    Hinterrad ist etwas hochgekommen, aber da ich auf beiden immer noch voll "drauf" war. Hat anscheinend
    vorn wieder etwas aufgemacht damit das Hinterrad runter kommt. :D


    Klar ist das ein ganz komische gefühl aber es wenn`s klappt schon ein gute Erfahrung. 8o


    Mein Tip...taste Dich langsam mal an so einen Bremspunkt oder Blockierpunkt ran. Natürlich nicht
    gleich mit 100 Sachen.... 8) aber mal mit 30 oder so...
    Weil Du musst ja nachdem Bremsvorgang auch sicher zum stehen kommen bzw. sicheren halt haben.
    Und vielleicht mit mehreren die aufpassen was passiert und Dir dann ein Feedback geben können. :thumbup:


    Gruß

  • Bei Mitnahme der Hinterradbremse geht das Rad hinten nicht hoch. Ich habe aus ca. 50 kmh nur die Vorderradbremse betätigt. dabei hat das [lexicon]ABS[/lexicon] gut gearbeitet. Der Reifen ist dennoch gute 30cm hochgekommen.
    Mein Tipp: Verschenkt nicht Eure Reserven ;-)

  • Zu lernen, die engen Kurven im Legen zu fahren. Wie gelingt das mit der XJ6? Ist das eine eher leichte oder eher schwierigere Übung mit ihr?


    Wie Winfried schon schreibt. Die Fahrtechnik drücken hat im Prinzip nur bei engen Kehren oder einem schnellen Ausweichmanöver seine Daseinsberechtigung.


    Sind enge Kurven mit den XJ schwierig. Nein, dass sie sehr gutmütig ist, ist das mit der XJ im Vergleich zu vielen anderen Moped, insbesondere derjeniger, die sportlich ausgelegt sind eher auf der einfacheren Seite. Wie das nun geht ist schriftlich schwerlich zu beschreiben. Ein Fahrsicherheitstaining sollte hier mit Instruktor die Basis legen. Oder ein großer Parkplatz mit einem erfahrenen Gleichgesinnten, der Feedback gibt.


    Wichtig ist in langsamen Kurven, die Vorderradbremse "fast" zu vergessen. In engen Kurven unter ca. 30km sollte man nur noch die HR Bremse benutzen. Enge Kurve und zuviel VR Bremse heist fast sicher nach innen zu stürzen.


    Hier gibt es ein wenig Futterzum Nahlesen.

  • Jetzt hab ich wieder Schiß


    Must Du nicht haben.


    Damit die XJ den Po hochnimmt, musst Du schon ganz schön vorne zulangen. Ich selbst habe sie nur in eine Stoppi bekommen, wenn ich neben heftigem Bremsen zusätzlich das Gewicht verlagert habe. Und wenn sie es doch mal unerwartet tun sollte, reicht schon eine geringe Zurücknahme der Handkraft, um das HR wieder zu Boden zu schicken.


    Also kein Grund zur Sorge. - Auch hier, Üben, üben, üben. - Fahrsicherheitstraining oder großer Parkplatz und herantasten, wie Afro73 schon schreibt.

  • Je breiter der reifen, desto weiter wandert die reifenaufstandsflache nach außen. Deswegen brauchst du bei gleicher kurvengeschwindigkeit mehr schräglage. Schraglagen kann man nicht erzwingen. Fahr so schräg und so schnell wie du dich sicher fühlst. Der rest kommt von alleine. Hat bei mir auch ein paar jahre gedauert.

  • Es ist nur wichtig, dass Du Dich nicht überforderst. Du sollst Dich beim Fahren wohl fühlen.
    Taste Dich einfach ran. Wenn Du die Kurven immer von Außen anfährst, so wie auch in den Videos erklärt wird,
    fällt schon das Risiko weg, mit dem Gegenverkehr in Konflikt zu kommen. Wenn Du es langsam angehen läßt,
    stellen sich die Erfolge ein. Unser Ziel muss es sein, nach einer Tour gesund und zufrieden heim zu kommen. :thumbup:

    Unterwegs mit drei Zylindern und 850 ccm. :clap:

    (Wer Rechtschreibfehler in meinen Posts findet, der darf diese behalten.)

  • Gestern hat mich kurz vor Mainhardt dieser Straßenabschnitt überrascht. die ganze Zeit war´s naß und plötzlich dachte ich nur oha.
    2017-02-04_11-13-26 by Winfried Baier-v.Hunoltstein, auf Flickr
    irgendwie hat aber mein popometer funktionert. und ich denke, das ist sinn und zweck all diesen übends, daß man ein gespür dafür entwickelt, welcher straßenbelag wieviel grip aufbauen kann, und wie man einen rutscher ausgleicht, ohne daß er zum ausrutscher wird.

  • Ich hoffe es war nicht an Ende noch eisig. Dann brauchst Du ein mega - popometer. Die 3 Winter Anfang der 80iger Jahre haben mir gereicht. I mog nimmer...

  • Nach was sieht es denn aus? Die hatten die 6 km nebenstrecke bis mainhardt einfach nicht gestreut. War eine interessante fahrt.



  • Also das [lexicon]ABS[/lexicon] macht vorne nicht auf wenns hinten blockiert, das ist schlichtweg falsch! (bei der XJ6!)


    Ich will hier auch niemandem Angst machen, aber es ist ohne Problem möglich sich mit der XJ6 bei einer Vollbremsung lang zu machen! Die Geschwindigkeit spielt da überhaupt keine Rolle. Je schneller, desto dümmer kann es laufen.


    Das A und O beim Bremsen ist die Sitzposition, man muss seine Maschine richtig im Griff haben, dass gilt für mit UND ohne [lexicon]ABS[/lexicon]. Das [lexicon]ABS[/lexicon] gibt einfach nur etwas mehr Sicherheit.
    Wenn man ein wenig Erfahrung mit einem Motorrad gesammelt hat, dann greift man automatisch schneller und beherzter in die Bremse, wenn dann Reifen und Asphalt auch noch schön warm sind, dann hat man den Salat.
    Perfekte Verzahnung, zu träge reagierendes [lexicon]ABS[/lexicon] und dann liegt man.


    Ich übe das jetzt schon ein paar Jahre beim Fahrsicherheitstraining und da war von 30° bis Dauerregen schon alles dabei. Üben üben üben. Scheiß auf Youtube!!!!!!


    Leute übt das unter Anleitung und lasst euch vor Ort Tipps geben, anders geht es nicht.

  • Danke, Manu!
    Eigentlich wurder schon alles gesagt.
    aber doppelt hält besser: ABS ist eben keine Stoppiecontrol. Wer mit der XJ6 keinen Stoppie macht, hat nicht optimal gebremst. Wenn das ABS greift, ist der untergrund rutschig, oder die Bremsung schlecht.
    Wenn ich ruckartig kräftig bremse, ist die Bremsung z.B. idR. schlecht, sodass das ABS eingreift. Dann gibts auch keinen Stoppie.
    Ein Moped ohne ABS würde dann aber nicht etwa einen Stoppie machen, sondern das Vorderrad tendiert dazu, unter Blockade die Grätsche zu machen.
    Und genau dafür ist das ABS: dies zu verhindern! Nichts weiter!



    Zum Thema Angst:
    Ein Stoppie entsteht nicht so plötzlich, dass man nicht mehr reagieren könnte. Auch ist man in einer recht stabilen Lage, wenn man bei Geradeausfahrt voll bremst und das Heck hoch kommt. Es ist vielleicht nicht ausgeschlossen, dass man vor Panik genau das falsche macht - aber genau deshalb übt man sowas ja auch - um die Situation zu kennen und sie bewältigen zu können.
    Ne Stoppiecontrol ist (speziell für Ungeübte daher) sicher noch ein Zusatz an Sicherheit, aber im Normalfall schreit es nicht gerade danach - während ABS schon für jeden Straßenfahrer ein klares Plus an Vorteilen gegenüber den Nachteilen hat. Auf der Rennstrecke und im Offroad-Bereich sieht die Lage wieder anders aus.

  • Ich will dir ja nicht dreinreden, aber wieso übst du "drücken durch die kurven". beim drücken bleibst du selber relativ senkrecht sitzen und drückst das motorrad weit in schräglage, verschenkst somit mögliche kurvengeschwindigkeit, weil die reifen schneller an der kante sind.

    bin damals absichtlich in der langsameren Gruppe gefahren ,da ich grad mal 1500km Fahrpraxis hatte und somit die schnellere Gruppe nur aufgehalten hätte. Da hat sich das "drücken" einfach angeboten und die Kurven bei mir zu Hause sind noch "weiter" da kann würde "drücken" noch weniger Sinn machen.

  • ihr seid ein bischen weit abgeschwiffen vom eigentlichen thema. irgendwie ging´s doch drum, wie man enge kurven und serpentinenstrecken möglichst sicher und schnell fährt.
    vielleicht hilft dieser beitrag aus motorradonline ja ein bischen:
    "Serpentinen-Tricks


    Bei der Linie in engen Haarnadelkurven orientiert man sich generell an der Fahrtechnik des Hinterschneidens. Das heißt, auf ausreichend breiten Strecken wird die Kurve außen (zirka einen halben Meter von der Mittelinie, bzw. dem Randstreifen entfernt) angefahren, dann lenkt man spät ein und setzt den Scheitelpunkt nach etwa ¾ des gesamten Kurvenradius. Diese Linie verhindert, dass man am Kurvenausgang zu weit auf die Gegenfahrspur, respektive über den Randstreifen getrieben wird. Bei engen Straßen oder völlig unübersichtlichen Spitzkehren, die sich um Felsvorsprünge oder Steilhänge winden, wird die engstmögliche Fahrlinie gewählt, um nicht mit dem Gegenverkehr oder fetten Reisebussen zu kollidieren. Um das Motorrad dabei so eng wie möglich in der Spur zu halten, hat sich die Fahrtechnik "Drücken" besten bewährt.


    Dabei wird das Motorrad im Stil der klassischen Geländefahrer nach innen gedrückt, während der Oberkörper des Fahrers aufrecht bleibt. Generell werden beim Umrunden von engen Kehren die Schultern mitsamt Oberkörper parallel zur Lenkbewegung leicht nach innen verdreht. In den engen Serpentinen hilft das Hinterschneiden auch deshalb, weil man bei dieser Kurventechnik das Motorrad bei den niedrigen Geschwindigkeiten mit wenig Gas stabilisieren kann.


    Ganz elegant lassen sich enge Kehren fahren, indem man mit Hilfe der Hinterradbremse die Geschwindigkeit in der Kurve reguliert. Der Gasgriff bleibt dabei leicht geöffnet, womit auch das Lastwechselrucken, das beim Gasschließen und -öffnen entsteht, entfällt. Den geschmeidigen Umgang mit Gas und Hinterradbremse sollte man am besten vor der Alpentour auf einer freien Fläche üben, indem man eine enge Acht absteckt und die Geschwindigkeit anstatt über den Gasgriff, über die Hinterradbremse bestimmt."


    insbesondere derneinsatz der hinterradbremse machen viele nicht, nach dem motto, "wozu gib´s überhaupt eine hinterradbremse", aber man bekommt dadurch ruhe ins fahren und kann die schräglage sehr gut darüber feintunen.