Gepäcklösung für kleine bis mittlere (1 Woche) Solo-Touren gesucht

  • Hi! Meine Diva und ich haben jetzt drei Wochen miteinander verbracht und ich habe schon eine Wochenendtour gemacht, wo ich eine Mini Hecktasche (8 L) und einen normalen, voll beladenen 40L Rucksack verwendet habe. Bei 4h Fahrt fand ich aber das Gewicht des Rucksacks schon spürbar und suche nun für die Zukunft nach einer Gepäcklösung im mittleren Preissegment, bestehend aus Hecktasche/Gepäckrolle (oder doch Topcase?) und Satteltaschen. Meine mini-Hecktasche von Held lässt sich als Tankrucksack verwenden, dann hab ich hinten wieder alles frei. Soziusbetrieb ist nicht geplant, der Rücksitz kann verwendet werden.


    Ich habe da an diese 35L Hecktasche von Büse gedacht:

    https://www.fc-moto.de/Buese-Heck-Gepaecktasche


    Für was bräuchte ich eigentlich ein "Rack" wie dieses hier?

    https://www.cmsnl.com/products…Sz1o-9bt1vgRoCuQsQAvD_BwE

    Diese Heckverlängerung (glaube auch Gepäckbrücke genannt) brauche ich nur, wenn ich darauf eine Adapterplatte und ein topcase installieren möchte, ist das richtig? Also wenn eine Hecktasche reicht, bräuchte ich das noch nicht?


    Welche Satteltaschen-Systeme (bevorzugt keine Hartschale) könnt ihr empfehlen?


    Bin über Antworten und Erfahrungen dankbar!

    Allzeit gute Fahrt! Hoffe ihr genießt den heutigen fantastischen Sonntag :)

  • Also Hecktasche/Gepäckrolle ist meiner Meinung nach die unkomplizierteste und kostengünstigste Lösung. Je nach Fassungsvermögen bekommt man da den Kram für eine Woche oder länger rein.


    Für Satteltaschen sind Seiten- oder Abstandhalter hilfreich, welche auch wieder ins Geld gehen können.


    Ich starte Donnerstag zu einer einwöchigen Campingtour durch Schweden und werde nur Tankrucksack und Gepäckrolle mitnehmen.

  • Anfangs war ich nur mit größerem Rucksack unterwegs, was da net reinging war halt net dabei.

    Später bin ich auch meist mit großer Gepäckrolle und kleinem Rucksack (Wertsachen) unterwegs gewesen (wenns länger als 3-4 Tage war) - muss aber sagen ich hatte die meiste Zeit einen Topcaseträger verbaut an meiner XJ und die Rolle dann längs in Fahrtrichtung auf Soziussitz und Träger verschnallt, fand ich angenehmer als Rolle quer zur Fahrtrichtung oder gar mit Topcase und Rolle (die Kombi fand ich zumindest net schön zu fahren, war aber allgemein net so der Fan von dem Topcase, s Mopped war mir dann vollbeladen einfach zu hecklastig vom Fahrverhalten her, mit der Rolle allein wars besser bzw. nach zwei Jahren Blockberufsschule hatte ich dann auch ganz gut raus wie mans Gewicht passend verteilt ;D ).


    An der ZR7 hatte ich dann zwei Seitentaschen mit selbstgebauten Abstandshaltern verbaut, aber mit der bin ich glaub nur max. 4 Tage am Stück unterwegs gewesen, dafür waren die Taschen auf jeden Fall völlig ausreichend.

    Und mitm Quad war ich noch net länger als 2 Tage unterwegs, da bin ich bisher nur mit Rucksack gefahren - Zeiten ändern sich :D - naja kommt bestimmt noch


    Koffer haben halt ggf den Vorteil absperrbar zu sein (habs Fahrzeug mit verschnalltem Gepäck aber sowieso nur ungern aus den Augen gelassen), weiß aber nicht wies da bei der XJ aussieht mit passenden KofferSystemen. Topcase is wie gesagt Geschmackssache, meins wars net so.


    Edit2: Ein Bekannter mit dem ich häufig unterwegs war hatte an seiner FZ die SW-Motech Blaze Seitentaschen (die fahrzeugspezifischen AbstandhalterAdapter gibt's auch für die XJ). Da fand ich die Lösung sehr schön, dass bei Nichtgebrauch nur die kleinen Adapterplatten am Fahrzeug bleiben und der Rest mit wenigen Handgriffen abzuklicken war - im Gegensatz zu meinen selbstgebauten an der ZR, die ohne Taschen optisch scho a weng "gewöhnungsbedürftig" waren (die hätten aber so in der Form an der XJ auch gar net funktioniert).


    Muss sagen mir hat die Rolle immer gut gereicht, war regenfest -nichts ist auf Reise nerviger als durchnässtes Gepäck-, mit etwas Übung auch recht schnell auf- und abzuschnallen und auch abseits vom Mopped mit Schultergurt noch händelbar. Also mein klarer Favorit, wenn die Satteltaschen nicht ausreichen, fand die Taschen im Grunde sogar stellenweise unhandlicher als die Rolle, aber das ist Geschmackssache denk ich mal.

  • Wenn es günstig sein soll mit viel Stauraum, dann nimm eine der Gepäckrollen von Louis oder Polo.


    https://m.louis.de/produkte/mo…otorrad-gepaeckrollen/205


    Im Prinzip tut es die Louisrolle für 19.99 schon ausreichend.


    Wenn es besser sein darf, dann Satteltaschen oder Koffer. WhiteTorvi hat Koffer dran.


    Viele nutzen die Taschen von SW-Motech


    https://m.louis.de/artikel/sw-…r_article_number=10067887


    Bzw das Vorgängermodell.


    Ich nutze das hier:

    https://www.polo-motorrad.com/…-schwarz-70250101283.html


    Und dazu


    https://www.polo-motorrad.com/…stauraum-70250101280.html


    Abstandshalter hab ich mir mit ein paar Blechen selbst gebastelt. Ist kein Hexenwerk.


    Dazu noch nen Tankrucksack für Regenkombi/ Trinken und Krimskrams. Hat für 7 Tage gereicht.

  • Fahre Topcase, Textilseitentaschen (die SW-Motech von weiter oben) und wenn ich Campingkram dabei habe mit zusätzlicher Gepäckrolle quer über dem Sozius.

    Tankrucksack habe ich zwar auch, aber nur einen kleinen für Wasser + Wertsachen.



    Kann man gewichts- und mengenmäßig sicher noch optimieren. Ich hatte zu Anfang halt keinen speziellen Motorradreisekram sondern große/schwere Billigausrüstung. Im Zelt hätten nochmal 2 schlafen können.

  • Ich habe zwei Koffer an meiner Tracer. Inhalt jeweils ca. 36 l, mit Innentaschen sowie Tankrucksack.

    Reicht denke ich für eine Woche aus. Beim Forumstreffen in Österreich hätte ich noch 2-3 Tage aushalten können, ohne

    etwas Vorort waschen zu müssen.

    Unterwegs mit drei Zylindern und 850 ccm. :clap:

    (Wer Rechtschreibfehler in meinen Posts findet, der darf diese behalten.)

  • Mit diesem "Packesel" bin ich gerade unterwegs nach Schweden. Das Zelt hat nicht mehr in die Gepäckrolle gepasst. Deshalb habe ich es mit zwei Gurten an der Rolle festgezurrt. Das ganze Paket dann mit zwei weiteren Gurten am Motorrad.

    Sieht nach Umzug aus.:lol:

    Auch von mir größten Respekt und viel Spaß.

    Unterwegs mit drei Zylindern und 850 ccm. :clap:

    (Wer Rechtschreibfehler in meinen Posts findet, der darf diese behalten.)

  • Meine Tipps/Erfahrungen:


    Rucksack geht - nervt aber bei längeren Tagestetappen (war über 12 Stunden gefahren). Selbst wenn man ihn auf der Sitzbank abstützen kann -> zieht und drückt eben auch noch mit.


    Gepäckrolle ja, aber bitte mit großer Längsöffnung und Tragegriff oder Ösen zum Verzurren. Sie lässt sich dann zwar nicht nach Bedarf kleiner machen (mit Rollverschluss und seitlicher Öffnung geht das bekanntlich), dafür kommt man besser an alles ran wenn man es mal braucht - und kann auch besser bepacken.


    Damit die Gepäckrolle »schön rund« ist und sich besser verzurren lässt -> kleiner Tipp:


    www.600ccm.info - Gepäckrolle »schön rund bepacken«



    »Wer teuer kauft, gibt viel Geld aus - und kauft trotzdem nochmal«. Irgendwie geht das Sprichwort anders? Ja - aber anscheinend nicht bei Motorradgepäck.


    Die Sachen für 40-80 Euro sehen gut aus, wirken robust und wertig verarbeitet. Aber ich kenne so viele, bei denen dann die Reißverschlüsse kaputt gegangen sind, die Tasche doch nicht dicht war oder sich die verklebte (nicht verschweißte) Lasche zum Verzurren gelöst hat...


    Ich habe damals die billigste Rolle von Louis gekauft und gebraucht noch ein paar weitere dazu (Hein Gericke, FLM und Drive von Polo und noch eine teure von Völkl mit Rucksack-Option). Durchgehalten, praktisch und bis heute immer wieder auf dem Motorrad im Einsatz sind die billige von Louis (siehe Bilder im verlinkten Blog-Beitrag) und eine silberne von FLM (Schlauch mit Rollverschluss).


    Hein Gericke war schon bei der ersten Fahrt undicht (gebraucht gekauft, konnte nicht reklamieren), die Drive von Polo war riesig - viel zu riesig, ein klassischer Fehlkauf.


    Die große von Drive ist im Auto okay... Wenn man sich ein KFZ kauft bei dem es hinten reinregnet -> gute Wahl. Ich habe mir also später das passende Fahrzeug zur Gepäckrolle gekauft. :D


    Die Völkl-Variante »Trekkingrucksackgepäckrolle« (trifft es am ehesten) war eine reine Enttäuschung und das teuerste Modell. Der Rollverschluss hat innen einen harten Kunststoff. Dieser ist inzwischen wegen Materialermüdung mehrfach gebrochen (nach ca. 3 Jahren). Daher funktioniert der Rollverschluss jetzt nicht mehr richtig und der Kunststoff sticht durch das wasserdichte Gewebe. Die günstigen Rollen haben einfach Materialaufdopplungen oder -verdreifachungen und das hält dann auch (und ist elastischer).


    Zu groß kaufen ist auch nichts. Wer mehr verstauen kann, der nimmt auch mehr Mist mit. ;)


    Die Louis-Sponsor-Rolle hat 4 Euro (im Angebot) oder 7 Euro (regulär) gekostet. Die etwas größere Alternative ohne Rabatt kostet 20 Euro:


    https://www.louis.de/artikel/l…50-liter-volumen/10024012


    Und: Rokstraps nicht vergessen:


    www.600ccm.info - Gepäckrolle befestigen mit »ROK-Straps«



    Überstehendes Gurtband mit dem ITW Web Dominator sichern:


    www.600ccm.info - Gurtband im Griff: ITW Web Dominator



    Grüße, Martin

  • Sag ich ja - und auch immer wieder - die 50L Gepäckrolle von Louise ist genial, geräumig, robust (10 Jahre im Einsatz) wasserdicht und sehr günstig:thumbup:! Wem sie zu groß ist, oder wenn man nicht so viele Gepäck braucht - es gibt auch eine 30L Rolle, kann ich auch empfehlen. Nur mehr Spanngurten dazu und alles ist perfekt und sogar highspeedtauglich.

  • Ich musste meine Tour leider vorzeitig beenden, weil ich mich mit dem Motorrad auf die Nase gelegt habe. Bei mir ist alles gut aber am Motorrad sind eine Fußraste abgebrochen und der Fußbremshebel ist verbogen. Ist dann kein schönes Fahren mehr. Habe dann direkt die nächste Fähre zurück genommen und bin auf dem Weg nach Hause noch gleich bei der Werkstatt vorbei. Kostenvoranschlag liegt bei ca 230,-€. Ich denke das ist zu verkraften und besser als wenn mir was passiert wäre.